«Opfer bringen heisst nicht Opfer sein»
Pi Zürcher trimmt die Thuner Spieler für den Rückrundenstart fit. Im Gespräch erklärt der Konditionstrainer, weshalb er sein Programm trotz eisiger Temperaturen durchziehen kann.

Wie haben Sie reagiert, als die Klubleitung entschied, das Trainingslager anstatt an der Sonne Spaniens im kalten Oberland durchzuführen?Pi Zürcher:Ich habe damit keinerlei Probleme. Natürlich ist es immer eine schöne Sache, wenn man in die Wärme reisen kann. Aber wenn es nicht geht, geht es halt nicht, und darauf muss man sich einstellen.
Am 4. Januar hat der FC Thun das Training für die Rückrunde aufgenommen. Kurz danach hat eine Kältewelle die Schweiz erfasst. Konnten Sie Ihr Programm trotzdem durchziehen?Wir haben zwei, drei Anpassungen vorgenommen, zum Teil das Training auf den Nachmittag verlagert. Aber dank des Kunstrasens konnten wir mehr oder weniger an unserem Programm festhalten.
Kann man bei solchen Minustemperaturen überhaupt bedenkenlos trainieren?Aus sportmedizinischer Sicht ist das kein Problem. Den Körper kann man mit entsprechender Kleidung schützen, und die Luft wird nach dem Einatmen innert Sekunden auf Körpertemperatur erwärmt. Dazu stellen wir während des Trainings warmen Tee für die Spieler bereit, und wenn man sich bewegt, ist die Kälte sowieso weniger spürbar. Für uns Trainer ist es eher speziell, da wir häufiger rumstehen, rasch kalte Füsse bekommen.
Spitzensport bei Kälte verursacht oft muskuläre Probleme. Wie sieht es diesbezüglich aus?In der Kälte sind Muskeln anfälliger, das ist so. Deshalb haben wir unser Aufwärmprogramm verlängert. Die Spieler bereiten sich teilweise separat in der Garderobe vor. Bis jetzt haben wir keine muskulären Verletzungen.
Wie ist die Stimmung im Team? Immerhin hat die Konkurrenz aus der Super League zuletzt in Südeuropa an der Sonne trainiert . . .. . . wir haben eine gesunde Truppe, ich habe nicht das Gefühl, dass das ein Problem ist. Die Situation passt irgendwie ein wenig zum FC Thun, weil wir andere Sachen machen. Und Opfer bringen heisst nicht Opfer sein. Wir haben uns darauf eingestellt, wollen uns bestens auf den Rückrundenstart vorbereiten. Ob wir das hier tun oder im warmen Spanien, ist nicht so wichtig.
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