Der FCB mit Glück zum Wunschresultat
Durch den 1:0-Sieg beim norwegischen Meister hat sich der FC Basel eine gute Ausgangslage geschaffen, die Playoffs zur Champions League zu erreichen. Der FCB hat aber noch Steigerungspotenzial.
Das Beste aus Basler Sicht in diesem Drittrunden-Hinspiel war eindeutig das Resultat. Jacques Zouas Treffer erwies sich als grosse Belohnung für eine Leistung, die nicht über jeden Zweifel erhaben war. Der eingewechselte Kameruner profitierte zwölf Minuten vor Spielende von einem Fehler des gegnerischen Keepers Espen Bugge Pettersen. Dieser wehrte einen Schuss von Valentin Stocker unglücklich ab, Zoua brauchte den Ball nur noch über die Linie zu bugsieren.
Ein umstrittenes, enges Spiel hatte die Basler Delegation im hohen Norden erwartet, die Vermutung erwies sich als richtig. Das international unerfahrene Heimteam machte dem FCB die Räume eng und trat dennoch nicht nur zerstörerisch auf. Molde, bei eigenem Ballbesitz atypisch norwegisch auf schnelles Kombinationsspiel ausgerichtet, hielt sehr gut mit.
Molde gefährlich trotz Unterzahl
Die Aufgabe für Basel, kreativ aufzutreten, erschwerte sich schon nach weniger als einer halben Stunde zusätzlich. Moldes Stürmer Davy Angan wurde für einen Griff ins Gesicht von Aleksandar Dragovic (27.) des Feldes verwiesen. Der Entscheid des französichen Unparteiischen war korrekt.
Die besten Chancen hatte sich Basel vor dem Platzverweis erspielt. Einmal durch Stocker, dessen Schuss in der zehnten Minute knapp daneben ging. Oder durch einen sehenswerten Freistoss von Marcelo Diaz (15.), den Moldes Keeper Bugge Pettersen spektakulär abwehrte. Über die Tatsache, dass Molde trotz langer Unterzahl immer wieder gefährlich vorstiess, wird sich Basels Trainer Heiko Vogel Gedanken machen (müssen). Vor allem die beiden Aussenverteidiger-Positionen wirkten über weite Strecken alles andere als stabil.
Alex Freis Forfait
Für Basel endete die unmittelbare Vorbereitung auf das Spiel in Molde mit einer schlechten Nachricht. Alex Frei war aufgrund einer Prellung im Beckenbereich, die er am Wochenende gegen GC erlitten hatte, zum Zuschauen gezwungen. Den Belastungstest am Morgen bestand die betroffene Körperstelle nicht. Deshalb stellte Vogel erstmals überhaupt in seiner Ära als FCB-Chefcoach das System auf nur einen Stürmer (4-2-3-1) um. Diese Position nahm Marco Streller ein. Der Captain spulte ein enormes Laufpensum ab, zu Chancen kam er aber während 90 Minuten nicht.
Molde - Basel 0:1 (0:0)
Aker-Stadion. – 6564 Zuschauer. – SR Fautrel (Fr). – Tor: 78. Zoua 0:1.Molde: Pettersen; Vatshaug, Hovland, Forren, Rindaröy; Eikrem, Hestad (79. Hoseth); Linnes (64. Simonsen), Moström, Chukwu; Angan.Basel: Sommer; Steinhöfer, Sauro, Dragovic, Park; Yapi, Cabral; David Degen (61. Zoua), Diaz, Stocker; Streller. Bemerkungen: Molde ohne Berget, Ekpo, Gatt (alle verletzt), Hussain und Thioune (beide nicht spielberechtigt), Basel ohne Ajeti, Philipp Degen, Alex Frei (alle verletzt), Fabian Frei, Salah, Schär (alle Olympische Spiele) und Pak (nicht im Aufgebot). 27. Rote Karte gegen Angan (Tätlichkeit). Verwarnungen: 14. Hovland (Foul). 30. Steinhöfer (Unsportlichkeit). 42. Cabral (Foul). 75. Stocker (Reklamieren).
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch