Christoph Spycher tritt am Saisonende zurück
YB-Captain Christoph Spycher beendet seine Karriere. Der ehemalige Schweizer Internationale bleibt aber weiterhin für YB neben dem Rasen tätig.
Wie bereits vor geraumer Zeit vereinbart, wird der 36-Jährige den Young Boys mit einem Dreijahresvertrag in anderer Funktion erhalten bleiben. Spycher wird ab Sommer 2014 Teambetreuer und Talentmanager.
Der Berner wird sich bei YB um die hoffnungsvollsten Spieler für die Zukunft kümmern, allen Kaderspielern als Ansprechperson und Bindeglied zum Sportchef und Trainer zur Verfügung stehen und zudem die Integration neuer Akteure in die erste Mannschaft beschleunigen, teilt der Verein am Donnerstag mit. In seiner jetzigen Rolle als Teamleader und Musterprofi hat Spycher, der die Matur besitzt, bereits viel Erfahrung in diesen Bereichen gesammelt. Er soll seine Vorbildfunktion auch künftig wahrnehmen.
Anfang bei Sternenberg
Christoph Spycher kann auf eine ruhmreiche Karriere zurückblicken. Bei seinem Stammverein Sternenberg verbrachte er die Juniorenzeit, ehe er zu Bümpliz und Münsingen wechselte. 1999 folgte der Schritt in den Profifussball zum FC Luzern. Zwei Jahre später wechselte er zum Grasshopper-Club, mit dem er 2003 Schweizer Meister wurde. Zwischen 2005 und 2010 spielte Spycher bei Eintracht Frankfurt und erfuhr als Schweizer Captain in der Bundesliga besondere Wertschätzung.
Im Sommer 2010 kam er in die Schweiz zurück und erfüllte sich mit dem Engagement bei YB einen lang gehegten Wunsch. Für die Schweiz absolvierte Spycher 47 Länderspiele und nahm an der EM 2004 in Portugal, an der WM 2006 in Deutschland sowie an der EM 2008 in der Schweiz und in Österreich teil.
Video: zvg/BSCYB
Der Berner geht somit im Mai auf dem Spielfeld auf Abschiedstour. Am Sonntag, bei der Partie GC - YB, wird er gesperrt fehlen, danach will er in den letzten vier Spielen der Saison mithelfen, YB einen Platz im Europacup zu sichern.
«Der Entscheid ist mir sehr schwer gefallen. Ich hätte gern weitergespielt. Aber ich musste einsehen, dass auch ich nicht jünger werde. Die Karriere hat Spuren hinterlassen», sagt der älteste Spieler der Raiffeisen Super League.
YB-Sportchef Fredy Bickel sagt, «wir ziehen alle den Hut vor dem Spieler und Menschen Christoph Spycher. Wir verlieren einen tollen Führungsspieler, gewinnen aber einen erstklassigen Mitarbeiter für den Sportbereich bei YB.»
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