Basel und das Multi-Kulti-Team aus Donezk
Schachtjor Donezk, der erste Gegner des FC Basel in der Champions League, ist auf dem europäischen Parkett kein unbeschriebenes Blatt mehr.
Nicht nur in Russland wird zurzeit mit der grossen Petro-Dollar-Kelle angerührt. Auch in der Ukraine gibt es unfassbar reiche Leute, die als Spielzeug einen Fussballverein besitzen. So Rinat Achmetow, Präsident des Vereins aus der ostukrainischen Industriestadt. Was Roman Abramowitsch für Chelsea ist, ist Achmetow für Schachtjor Donezk. Wie sein russisches Pendant pumpt der Industrielöwe dabei viel Geld in den Klub. Geld, das in teure Spieler investiert wird. Ein neues Stadion ist schon im Bau.
Erfolgreiche Vergangenheit
Als Gegenleistung möchte auch Achmetow Erfolge und Spektakel sehen. Vorgaben, die sein Trainer Mircea Lucescu aus Rumänien ganz nach seinem Geschmack umzusetzen scheint. Dreimal wurde Schachtjor in den vergangenen vier Jahren ukrainischer Meister. Und auch in der Königsklasse ist Donezk kein unbekannter Gast mehr. In den letzten beiden Jahren scheiterten die Ukrainer jeweils mehr oder weniger knapp in der Gruppenphase und zeigten danach im Uefa-Cup ansprechende Leistungen. Dieses Jahr scheint die Chance, in die Ausscheidungsspiele vorzustossen, besser. Mit Basel und Sporting Lissabon warten zwei Gegner, die definitiv in Reichweite liegen. Zudem kann man den FC Barcelona in der derzeitigen Verfassung kaum als europäisches Spitzenteam bezeichnen.
Viele Spieler mit internationaler Erfahrung
Schachtjors Erfolge basieren auf bewährtem osteuropäischem Strickmuster: Während in der Abwehr grundsätzlich auf einheimische Kräfte gebaut wird, vertraut Lucescu in der Offensive ganz auf brasilianisches (Kunst-)Handwerk. Insgesamt sechs Brasilianer stehen bei Schachtjor unter Vertrag. Brandão, der Bekannteste aus dem Sextett, hat für die Ukrainer schon viele Partien in der Champions League bestritten. Auch andere Akteure wie Thomas Hübschmann (Tschechien) oder Dario Srna (Kroatien) haben mit ihren Nationalteams viel Erfahrung sammeln können und werden in der Champions League ihren Wert unter Beweis stellen.
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