
sport
Grosseinsatz wegen Betrugs im belgischen Fussball
Verdacht auf Betrug bei Spielertransfers und Manipulationen in der ersten belgischen Liga: Die Polizei ermittelt in sieben europäischen Ländern.
Gegen drei Spielerberater und gegen den Schiedsrichter Vertenten wurden Haftbefehle erlassen.
Haftbefehl erlassen: Der Spielerberater Mogi Bayat soll einer der zentralen Akteure des belgischen Manipulationsskandal sein.
(Bild: Getty Images)
Im Zuge der Betrugsermittlungen im belgischen Fussball sind in der Nacht zum Freitag mehrere Verdächtige verhaftet worden. Wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete, wurden Haftbefehle unter anderem gegen die Spieler-Berater Dejan Veljkovic, Mogi Bayat und Karim Mejjati erlassen. Die Agenten gelten laut Medienberichten als zentrale Akteure der Affäre.
Gegen den Schiedsrichter Bart Verten und gegen Dragan Siljanoski, den ehemaligen Manager von Brügge-Trainer Ivan Leko, wurden ebenfalls Haftbefehle erlassen. Leko war bei einer Grossrazzia am Mittwoch festgenommen worden..
Auch Topclubs betroffen
Wegen des Verdachts auf Geldwäsche, Korruption und organisierte Kriminalität hatte die Polizei Dutzende Gebäude in Belgien und im Ausland durchsucht und mehrere Personen festgenommen. Von den Ermittlungen sind Topclubs wie der Champions-League-Teilnehmer FC Brügge oder der RSC Anderlecht betroffen.
Die belgische Bundesstaatsanwaltschaft äusserte ausserdem den Verdacht, dass zwei Erstliga-Partien der Saison 2017/2018 manipuliert worden seien. Dabei habe es sich um Spiele im Abstiegskampf zu Gunsten des FC Mechelen gehandelt.
sda
Erhalten Sie unlimitierten Zugriff auf alle Inhalte:
Abonnieren Sie jetzt