Blatter trotzt und beisst zurück
An der Fifa-Medienkonferenz muss sich Sepp Blatter unangenehme Fragen gefallen lassen. Aus der Ruhe bringen sie den Präsidenten nicht.
Wer einen reumütigen Sepp Blatter erwartet hatte, sah sich an der Pressekonferenz in Zürich – wieder einmal – getäuscht. Der Fifa-Präsident versuchte stattdessen, die ihm feindlich gesinnte Uefa in die Pflicht zu nehmen. Und er stellte sich gegen einen allfälligen Boykott der kommenden WM-Turniere: «Wir müssen die WM schützen. Sie ist der wichtigste Wettbewerb und die wichtigste Einnahmequelle.» Es dürfe daher kein Auseinanderdriften von Uefa und Fifa geben: «Die Fifa braucht die Uefa und umgekehrt.» Auf den Rücktritt des Engländers David Gill aus dem Exekutivkomitee ging Blatter nicht gross ein. Er wisse auch nicht mehr als jeder andere.