Spitzenmanager unterstützen Obamas Steuerpläne
Konzernvorsitzende von Goldman Sachs, Yahoo und AT&T stärken dem US-Präsidenten den Rücken. Sie würden Steuererhöhungen für wohlhabende Amerikaner akzeptieren.

Spitzenmanager von Konzernen wie Goldman Sachs, Yahoo oder AT&T sind im Haushaltsstreit mit den Republikanern auf der Seite von US-Präsident Barack Obama. Alle müssten Kompromisse eingehen, sagten mehrere Konzernlenker nach dem Treffen im Weissen Haus von gestern.
Sie signalisierten damit, die geplanten Steuererhöhungen für wohlhabende Amerikaner zu akzeptieren. Obama will zugleich Steuererleichterungen für die Mittelschicht erhalten.
Haushaltsklippe bringt Rezession
Bislang stehen sich Demokraten und Republikaner unversöhnlich gegenüber. Die meisten Republikaner lehnen höhere Steuern strikt ab. Wird der Streit nicht gelöst, drohen im kommenden Jahr Steuererhöhungen für alle Einkommensklassen und Ausgabenkürzungen. Experten gehen davon aus, dass die sogenannte Haushaltsklippe die US-Wirtschaft in die Rezession stürzen könnten.
Die Front des Widerstandes bei den Republikanern zeigte gestern unterdessen einen Riss: Der Kongressabgeordnete Tom Cole sagte in einem Interview, wenn man einen Kompromiss erzielen könne, mit dem 98 Prozent der Amerikaner weiter in den Genuss von Steuererleichterungen kämen, sollte man diesem zustimmen.
2000 Dollar mehr Steuern
Zunächst war unklar, ob Coles Äusserungen zu einer Einigung beitragen könnten. Das prominente Mitglied des Repräsentantenhauses galt bislang nicht als Abweichler.
Sollte keine Einigung erzielt werden, müsste eine vierköpfige Durchschnittsfamilie im kommenden Jahr 2000 Dollar mehr Steuern bezahlen. Obama will mit dieser Rechnung auch im Internet für seine Pläne werben.
Er rief die Bürger auf, auf dem Kurznachrichtendienst Twitter unter dem Stichwort my2k zu erklären, was diese Summe für sie bedeutet. Die Kampagne wurde auf Twitter umgehend zu einem der wichtigsten Themen.
SDA/chk
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