Spitex-Personal protestiert gegen Sparmassnahmen
Spitex-Angestellte aus dem ganzen Kanton Bern haben am Montag gegen die Sparmassnahmen des Kantonsparlaments protestiert.

Zum Auftakt der Junisession verteilten die Protestierenden vor dem Berner Rathaus Flugblätter an Grossrätinnen und Grossräte.
Ausserdem standen Spitex-Angestellte bereit, um Mitgliedern des Kantonsparlaments den Blutdruck zu messen. «Denn unser Blutdruck ist wegen der Sparmassnahmen auf 180», sagte Bettina Dauwalder, Gewerkschaftssekretärin VPOD Bern.
Das Spitex-Personal hatte zusammen mit der Gewerkschaft zur Aktion auf dem Rathausplatz aufgerufen. Rund 150 Personen, darunter mehrheitlich Spitex-Angestellte in Arbeitskleidung, folgten dem Aufruf.
Neue Tarife seit April
Die Politiker müssten für gute Anstellungsbedingungen beim Spitex- Personal sorgen, hielten die Protestierenden fest. Es dürfe keinen Abbau geben, vielmehr müsse die Qualität der Leistungen bewahrt werden. Zum Schutz des Personals brauche es einen Gesamtarbeitsvertrag. Das Personal sei ausserdem gegen die Arbeit auf Abruf.
Seit Anfang April gelten im Kanton Bern neue Spitex-Tarife. Das Modell sieht unter anderem eine stärkere finanzielle Beteiligung der Patientinnen und Patienten vor. Auf die kantonalen Sparbeschlüsse reagierten die Spitex-Betriebe nun mit Stellenabbau, Kündigungen und Lohnkürzungen, kritisieren VPOD und das Spitex-Personal.
SDA
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