Eine DankesaktionSpitäler fmi erhalten Masken aus China
Vor dem Spital Interlaken fand die Übergabe von 30’000 chirurgischen Schutzmasken statt – ein Dankeschön
aus China. 10’000 Masken gehen an den Kanton.

Die Initiative für die Dankesaktion kam von der chinesisch geführten Tangin Swiss Watches mit Sitz in Biel, wie die Spitäler fmi AG mitteilt. In einer Zeit, da Maskenknappheit immer mehr zum Thema wurde, wollte die Uhrenfirma der Schweiz als Zeichen der Unterstützung Schutzmasken spenden.
Samuel Schmid sei Dank
Monique Unterrassner, Pressesprecherin von Tangin Swiss Watches, kümmerte sich um die Koordination. Um die technischen Angaben zu den Masken zu ermitteln, wandte sie sich an ihren BDP-Parteikollegen und Freund Alt-Bundesrat Samuel Schmid. Dieser kontaktierte daraufhin Enea Martinelli, Chefapotheker der Spitäler fmi AG.
Neben den technischen Angaben erfuhr Schmid, dass der Verein International Friendship Association Brienz (Ifab) im Februar 2020 in einer Hilfsaktion 10’000 Masken nach China geschickt hatte. Deshalb war es für Schmid laut der Meldung naheliegend, dass die Masken an die Spitäler fmi AG und ein Teil direkt an den Kanton Bern gehen sollen.
Langer Weg in die Schweiz
Die 30’000 Masken wurden Ende März im chinesischen Shaoxing fertiggestellt und per Flugzeug in die Schweiz transportiert. Vor einigen Tagen trafen die Masken nach langer Reise und einem Transit über Istanbul in der Schweiz ein und wurden per Auto ins Berner Oberland gebracht.
Die 20’000 Masken für die Spitäler fmi AG kommen dem Personal der eigenen Betriebe und der von der fmi AG versorgten Betriebe zugute, wie die Spitalgruppe mitteilt. Die Masken werden im Alltag gebraucht, um Patienten und Bewohner vor einer Ansteckung durch das Personal zu schützen. Mittlerweile hat sich die Situation vorübergehend etwas entschärft.

Der Bund hat viele Masken bestellt, um die Spitäler damit auszurüsten. Auch der Kanton Bern hat grosse Aufträge erteilt, um die Vorräte aufzufüllen. Als die Dankesaktion organisiert worden war, sei dies noch nicht so gewesen, heisst es.
Am Dienstagabend wurde vor dem Alpinen Notfallzentrum beim Spital Interlaken die Maskenlieferung aus China von fmi-CEO Urs Gehrig und Enea Martinelli in Empfang genommen. Mit dabei waren ausserdem der Berner Regierungspräsident Christoph Ammann, Monique Unterrassner und Michelle Zhao, beide von Tangin Swiss Watches. Nicht vor Ort sein konnte Alt-Bundesrat Samuel Schmid. Als 73-Jähriger gehört er zur Risikogruppe.
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