Ersatzwahl in BolligenSP und Grüne verzichten
Mutmasslich bleibt das Präsidium in Bolligen in bürgerlicher Hand. SP und Grüne lancieren keine Kandidatur.

Die SP Bolligen tritt nicht zur Ersatzwahl für Gemeindepräsidentin Kathrin Zuber (FDP) an. Die beiden SP-Mitglieder des Gemeinderats, Thomas Zysset und Lilianna Eggimann, verzichten auf eine Kandidatur, wie die Partei mitteilt.
Der 65-jährige Zysset sagt, es wäre zwar an der Zeit, dass nach 15 Jahren wieder jemand aus dem rot-grünen Lager an der Spitze der Gemeinde stünde. Er fühle sich aber «zu alt für ein derart anspruchsvolles Amt». Für Eggimann kommt eine Kandidatur zum jetzigen Zeitpunkt aus familiären Gründen nicht infrage.

Die SP bezeichnet eine Kandidatur von ausserhalb des Gemeinderats nicht als sinnvoll. Bei einem Wahlerfolg müsste Eggimann auf ihr Amt verzichten, weil in Bolligen gemäss Reglement der Proporz – anders als in Muri – beibehalten würde.
Bürgerliche bleiben unter sich
Am Montag teilten auch die Grünen mit, dass aus ihren Reihen niemand antreten wird. Gemeinderätin Catherine Meyer habe sich gegen eine Kandidatur entschieden. Sie wolle in den kommenden zwei Jahren weiterhin den Fokus auf ihr Ressort Tiefbau legen und dieses strategisch weiterentwickeln, teilte die Partei mit.
Damit kommt es wohl zu einem Dreikampf zwischen den bürgerlichen Parteien FDP, SVP und Die Mitte. Daniela Freiburghaus (FDP), René Bergmann (Die Mitte) und Marianne Zürcher (SVP) haben ihre Kandidaturen bekannt gegeben. Alle drei sind Mitglieder des Gemeinderats.
Notwendig wird die Ersatzwahl, weil Gemeindepräsidentin Kathrin Zuber (FDP) infolge einer Gehirnblutung auf Ende März von ihrem Amt zurücktritt. Die Ersatzwahl findet am 19. Februar statt. Die Meldefrist für Kandidaturen läuft am 12. Dezember ab.
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