
«Ich kaufe kaum Bücher, sondern gehe in Bibliotheken»
Grünen-Präsidentin Regula Rytz will den grünen Lifestyle in den Bundesrat tragen. Lebensqualität gehe auch ohne Umweltbelastung, sagt sie.
Selten hat eine Partei, die in den Bundesrat will, dies derart dilettantisch vorangetrieben wie die Grünen. Haben sie sich zu sehr an die Rolle des linken Juniorpartners gewöhnt?
Als Regula Rytz ihre Kandidatur offiziell ankündigte, wirkte das groteskerweise überstürzt – obschon man seit Tagen darauf gewartet hatte. Foto: Raphael Moser
Selten hat eine Partei, die in den Bundesrat will, dies derart dilettantisch vorangetrieben wie die Grünen. Seit sie (und die Grünliberalen) die Wahlen gewonnen haben, scheint sich ihr Selbstbewusstsein fast täglich zersetzt zu haben. Zwar meldeten sie bald ihren Anspruch an, doch zuerst geschah das kleinlaut, sozusagen per Äxgüsi, dann tapfer, aber melancholisch; schliesslich zog sich ein potenzieller Kandidat nach dem andern zurück, am Ende blieb Regula Rytz, die Präsidentin, die aber selber noch einmal ein Drama des Zögerns und Sinnierens vorführte. Will sie, will sie nicht? Möchte sie, passt es doch? Warten auf Regula Rytz. Inzwischen würde sie gerne, doch ihr taktisches Verhalten hat sich nicht verfeinert.
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Grünen-Präsidentin Regula Rytz will den grünen Lifestyle in den Bundesrat tragen. Lebensqualität gehe auch ohne Umweltbelastung, sagt sie.
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