Die CVP macht nicht mehr mit
Die CVP gilt als einzige staatstragende Partei, darf im Bundesrat aber nur «Juniorpartnerin» sein. Nun ändert sie den Kurs.

Der Schock sitzt viel tiefer, als die CVP bisher zugeben wollte. Die Abschiebung der neuen Bundesrätin Viola Amherd ins Verteidigungsdepartement (VBS) hat die Partei derart getroffen, dass sie jetzt eine Neuausrichtung aufgleist. Sie will ihre staatstragende Position zumindest teilweise aufgeben und in die Opposition gehen. Im Fraktionsvorstand und im Parteipräsidium wurde bereits über einen Kurswechsel diskutiert, wie Präsident Gerhard Pfister bestätigt. Anfang 2019 sollen die «strategischen Überlegungen zu einer neuen Rolle der CVP» konkretisiert werden.