Warum die Olma so erfolgreich ist
Ganz gegen den Trend der Zeit zieht auch die 77. Ausgabe der Messe die Massen an. Das hat viel mit Essen und noch mehr mit «Nutztieren» zu tun.
Die Züspa in Zürich, die Muba in Basel und das Comptoir Suisse in Lausanne, alle drei traditionsreichen Publikumsmessen gibts nicht mehr. Die Zeiten, als das Volk in die Ausstellungshallen strömte, sind passé. Heute vergleicht man die Kaffeemaschinen im Internet, bestellt online.
Ausser in St. Gallen. Die Ostschweizerin postet ihre Gemüseraffel nach wie vor an der Olma. «Einmal Börner, immer Börner», sagt Frank Wettengl, der seit 20 Jahren den Gemüsehobel feilbietet. Ein Marktschreier alter Schule, Wettengl redet so rasend schnell wie er hobelt. Bereits morgens um elf hat er kiloweise Rüebli, Gurken und Chabis zerkleinert. Wettengl sagt, die Olma sei immer schon der wichtigste Anlass des Jahres gewesen, nirgendwo verkaufe sich der Börner besser als hier. Übrigens, neuerdings könne man mit dem Börner auch Würfeli schneiden. Eine «Superraffel», bestätigt eine Kundin, die extra wegen des Börners von Freienstein ZH angereist ist.