Beeindruckt von AebischerSolskjaer: «Der läuft bestimmt 15 Kilometer pro Spiel!»
Um den Gegner ging es kaum an der Medienkonferenz von Manchester United – aber etwas Respekt zollte der Trainer den Young Boys dann doch.

Der Einfluss von Superstar Cristiano Ronaldo auf und neben dem Platz, die Hoffnung auf eine Vertragsverlängerung mit Paul Pogba, die Verletzung von Edinson Cavani: Nein, der Gegner YB war an der Medienkonferenz von Manchester United vor dem morgigen Champions-League-Spiel in Bern nicht das primäre Gesprächsthema. Ein paar Eindrücke liess sich der norwegische Trainer Ole Gunnar Solskjaer dann doch noch entlocken.
So hätten die Engländer nicht bloss die Spiele der Young Boys in der Qualifikation zur Champions League analysiert. Solskjaer gab sich beeindruckt von der Energie, welche YB beim 4:0 über den FC Zürich an den Tag gelegt habe. Besonders die offensive Spielweise der Berner habe es ihm angetan. «Das wird ein schwieriges Spiel», prophezeit der Norweger, auch wegen des Kunstrasens: «Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass der ein Vorteil für die Heimmannschaft ist.»
«Die Young Boys haben auch in der Meisterschaft den Tritt gefunden», sagte Solskjaer weiter. Das Team entwickle sich gut, dafür sei auch ein Beleg, dass mehr Spieler für die Nationalmannschaft aufgeboten worden seien. Ganz besonders Michel Aebischer hob der ManUtd-Trainer hervor: «Der läuft bestimmt 15 Kilometer pro Spiel!»
Allgemein habe sich der Schweizer Fussball weiterentwickelt, wie man an der Europameisterschaft habe sehen können, als die Nati sich gegen Frankreich nach 1:3-Rückstand noch einmal zurück ins Spiel gekämpft hat.
Nichtsdestotrotz sind die Engländer im Wankdorf in der Favoritenrolle: «Wir wollen den Weg bis zum Schluss gehen» und «wir haben es selbst in der Hand, erfolgreich zu sein und Trophäen zu gewinnen» waren Sätze, die Solskjaer von sich gegeben hat.
Auch vor drei Jahren trafen die beiden Mannschaften in der Gruppenphase aufeinander. Die direkte Bilanz lautete damals null Punkte und 0:4 Tore aus Sicht von YB, wobei die 0:1-Niederlage auswärts äusserst unglücklich zustande gekommen war.
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