Saanen Bank im 2020Solides Ergebnis und höhere Dividende
Dank ausserordentlichem Ertrag und fortschreitendem Wachstum konnte die Saanen Bank ihre Eigenmittel auf 121,8 Millionen Franken steigern.

«Das Corona-Jahr war auch für die Saanen Bank ein spezielles und anspruchsvolles Jahr», teilt das Geldinstitut am Donnerstag mit. Trotz Zusatzaufwand für die Umsetzung der Covid-19-Schutzmassnahmen und teilweise nur telefonischen Kundenkontakten könne die Bank auf ein erfreuliches Jahr zurückblicken.
Dank einem fortschreitenden Wachstum und einem ausserordentlichen Ertrag konnten die anrechenbaren Eigenmittel per Ende 2020 um 8,4 Millionen Franken auf über 121,8 Millionen gestärkt werden. Der Reingewinn beträgt 2,629 Millionen Franken, was eine Steigerung von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Höhere Bilanzsumme
Die Bilanzsumme hat sich im 146. Geschäftsjahr um 163,4 Millionen erhöht und liegt per Jahresende bei 1,562 Milliarden Franken. Das Bilanzwachstum sei «hauptsächlich auf die Steigerung der Ausleihungen von 75,5 Millionen und der Kundengelder um 132,6 Millionen zurückzuführen».
Der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft konnte trotz weiterer Margenerosion knapp gehalten werden. «Erfreulicherweise» sei der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft um 16,3 Prozent gestiegen. «Erwartungsgemäss» habe sich der übrige ordentliche Erfolg gegenüber dem Vorjahr reduziert. Mit einem um 1,7 Prozent tieferen Geschäftsaufwand resultierte ein nochmals leicht besseres Kosten-/Ertragsverhältnis von 50,3 Prozent (2019: 50,7 Prozent).
3,1 Millionen stille Reserven
Im Frühling 2020 hat die Bank gemäss eigenen Angaben «aus bilanztechnischen Überlegungen» stille Reserven auf den Wertschriften im Eigenbestand im Rahmen von 3,1 Millionen Franken als ausserordentlicher Ertrag realisiert. Die anrechenbaren Eigenmittel erhöhten sich auf 121,8 Millionen, was eine Steigerung gegenüber 2019 von 7,7 Prozent bedeutet.
Per 1. Januar 2021 hat die Bank das Kontosortiment überarbeitet und bietet neu auch ein spesenfreies E-Konto für Kunden an, welche ausschliesslich elektronische Dienstleistungen nutzen.
Höhere Dividende beantragt
Der Verwaltungsrat beantragt an der kommenden Generalversammlung vom 9. April eine Dividendenerhöhung um 1 Franken auf 33 Franken pro Aktie. Dank dem positiven Geschäftsgang habe die Dividende in den letzten Jahren regelmässig erhöht werden können, und die Dividendenrendite betrage 1,1 Prozent.
Aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation kann die Generalversammlung nicht physisch abgehalten werden. Die Aktionäre werden termingerecht schriftlich per Post über das weitere Vorgehen informiert.
Fehler gefunden?Jetzt melden.