So wird aus dem Browser ein Notizblock
Das digitale Notizbuch Tiddlywiki schlägt dem Onlinetrend ein Schnippchen.
Hinter den Tiddlywikisverbergen sich grosse Ambitionen: Es ist der Versuch, ein digitales Notizwerkzeug zu bauen, das so vielseitig ist, dass es für jeden Anwender taugt. Zum Beispiel als Tagebuch, Gedankenstütze, als To-do-Liste oder Zettelkasten. Der Name ist ein Zusammenzug aus «tiddler» (Knirps) und «Wiki», der Dokumentidee, die Nachschlagewebsites wie Wikipedia zugrunde liegt. Software ist dazu keine nötig. Das Kleinstwiki ist eine Notizsammlung in der Form einer HTML-Datei, die auf einem beliebigen Datenträger gespeichert werden kann. Es lässt sich mit jedem aktuellen Webbrowser öffnen und editieren. Am besten funktioniert dies mit Mozillas Firefoxbrowser, der auch ein passendes Addon mitbringt. Zur Verwendung lädt sich der Nutzer ein leeres Notizbuch herunter, das er anschliessend füllen und anpassen kann. Was zunächst abschreckend technisch klingt, ist im Alltag einfach zu bedienen.