So will der SVP-Chef bei den Wählern punkten
Was Albert Rösti nach den schlechten Wahlresultaten ändern will und warum SP-Präsident Christian Levrat der GLP den Kampf ansagt.

Die SVP beabsichtigt nach den schlechten Wahlresultaten in drei Kantonen, nicht viel zu ändern. Parteipräsident Albert Rösti sieht allenfalls Handlungsbedarf in der Kommunikation.
In einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» sagte er, man müsse den Wählern genauer erklären, was ein Rahmenabkommen mit der EU oder die Klimapolitik nach Vorstellung der Grünen für den Einzelnen bedeute. Dies sei bisher zu wenig geschehen, betonte er. So müsse seine Partei den Wählern besser aufzeigen, dass, wer auch in Zukunft eine freie und sichere Schweiz wolle, SVP wählen müsse.
An der inhaltlichen Ausrichtung der Partei wolle Rösti dagegen nichts ändern. Der Wahlkampf solle weiterhin vorwiegend mit den traditionellen SVP-Themen der EU-, Ausländer- und Steuerpolitik erfolgen. Dies sei auch keine Versteifung auf die immergleichen Punkte, verteidigte Rösti das Konzept.
Zürcher SVP wählt einen neuen Präsidenten
Von der Klima-Thematik, mit welcher andere Parteien bei den Wählern punkten konnten, will der SVP-Parteipräsident indes nichts wissen. «Wir sind eine Partei, die sich nicht nach den momentanen Wählerbefindlichkeiten ausrichtet, sondern danach, was wir für die Schweiz als richtig erachten», sagte er gegenüber der «NZZ».
Levrat will rechte Mehrheit im Nationalrat brechen
SP-Präsident Christian Levrat sieht in den jüngsten Resultaten bei den kantonalen Wahlen eine historische Wende. Dies sagte er in einem Interview mit dem «Blick».
Früher hätten die Grünen auf Kosten der SP zugelegt und umgekehrt – nunmehr gewinne «das links-grüne Lager gemeinsam auf Kosten der Bürgerlichen».
Allerdings sagt Levrat den Grünliberalen den Kampf an. Schliesslich positioniere sich die GLP teils sogar noch rechts von der FDP. «Es ist klar, um soziale Fortschritte zu erreichen, müssen wir die rechte Mehrheit aus SVP, FDP und der GLP im Nationalrat brechen», betonte Levrat. Dazu brauche es eine Verschiebung von mindestens acht Sitzen vom rechten ins linke Lager, weshalb der SP-Präsident weiterhin die 20-Prozent-Hürde knacken möchte.
SDA/ij
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