Leserreaktionen«So sieht Meinungsfreiheit à la Knackeboul aus»
Leserinnen und Leser äussern sich zu aktuellen Themen. Unter anderem zu Äusserungen von Rapper Knackeboul.

Leserbrief zu «Knackeboul: ‹Deshalb sage ich ihm auch ‹haut d Schnurre›»
Mit einer kaum mehr zu überbietenden Schnoddrigkeit und moralischer Überlegenheit beschimpft der angebliche Künstler-Rapper Knackeboul jede und jeden, die seine ultralinken Thesen und sozialistischen Rezepte nicht teilt, mit «haut d Schnurre». Das Wort «Nazi» verteilt er auf den sozialen Medien inflationär und merkt dabei nicht, dass er damit die Gräuel des Zweiten Weltkriegs in krasser Weise verharmlost, da er demokratisch gewählte Parteien und Personen auf dieselbe Stufe stellt wie die Schreckensherrschaftsführer vor 80 Jahren. Er stellt seine Überzeugungen als Tatsachen hin und verbittet sich, über diese zu diskutieren. So sieht Meinungsfreiheit à la Knackeboul aus. Wer jemandem den Mund verbieten will (haut d Schnurre), dem sind die Argumente ausgegangen oder der hat gar keine. Eine freie demokratische Gesellschaft fusst auf Grundlage der freien Meinungsbildung in einem Wettbewerb der besten Argumente und Ideen. Folgender Satz von Voltaire sei Knackeboul ans Herz gelegt: «Ich verachte Ihre Meinung, aber ich gäbe mein Leben dafür, dass Sie sie sagen dürfen.» Bruno Schaller, Heimberg
Link zum Artikel: «Knackeboul: ‹Deshalb sage ich ihm auch ‹haut d Schnurre›». Zudem lesen Sie hier lesen Sie weitere Leserreaktionen zu Knackebouls Äusserungen.
Leserbriefe zu «SCB-Lüthi zu Schnegg: ‹Unanständig und schnoddrig›»

Ich wurde vor einem Monat auch positiv getestet. Ich habe volles Verständnis, was der Bundesrat entschieden hat. Was hingegen der Berner Regierungsrat macht, ist unprofessionell und nicht nachvollziehbar. Die Grossklubs haben hunderttausende von Franken für Konzepte ausgegeben – für einen Match! Bis heute wurde kein Einziger wegen den Spielen positiv getestet. Auf der anderen Seite hat der Regierungsrat die Test- respektive die App-Kontrolle total verschlafen. Alle Virologen haben auf die zweite Welle schon lange aufmerksam gemacht. Die Kantone, insbesondere auch der Kanton Bern, hätten Zeit gehabt Leute anzustellen. Wegen dieser Unterlassung stecken sich nun viel mehr Menschen an, als an den Fussball- und Eishockeymatchs. Wir sind der Politik ausgeliefert. Die Bevölkerung kann bei der nächsten Wahl die Konsequenzen ziehen. Onlinekommentar von Uli Bichsel
Der Regierungsrat im Kanton Bern muss in Sachen Reduzierung der Personenzahl bei Anlässen für die Gesamtgesellschaft entscheiden – er kann nicht einzelne Gruppen bevorzugen. Die Sportvereine werden empfindlich getroffen, das bedaure ich sehr, aber auch andere Bereiche leiden. Sie alle müssen mit gezielter finanzieller Hilfe unterstützt werden. Was aber der SCB-Präsident Lüthi dem Regierungsrat in Sachen Entscheid und Kommunikation vorwirft, ist nicht minder schnoddrig und überheblich, wie er es der Regierung unterstellt. Alfred Schwarz, Uetendorf
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Leserbriefe zu «Intensivbetten könnten bald alle belegt sein»
Risikopersonen haben ein erhöhtes Risiko an Corona schwer zu erkranken und haben dann auch auf der Intensivstation eine schlechtere Prognose. Für die Medizinalpersonen ist es insbesondere bei einer allfälligen Ressourcenknappheit wichtig, den Patientenwillen zu kennen. Ideal ist deshalb eine Patientenverfügung, wobei man darin nicht nur sagen kann, was nicht gewünscht wird, sondern auch, dass man alle infrage kommenden Massnahmen verlangt. Wichtig zu Wissen ist weiter, dass palliative Behandlung auch zu Hause möglich ist. Martin Niederhauser, Bowil
Seit vielen Jahren lese ich diese Zeitung und ich bin dankbar für den regionalen Teil. Auch für die interessanten Artikel über Umwelt, Nachhaltigkeit und vieles mehr bin ich dankbar. Doch heute hat es mir den «Nuggi rausgehauen». Die panikschürenden Titel wie «Intensivbetten könnten bald alle belegt sein» und «Dann schliesst der Bundesrat die Skigebiete» – was soll das? Viele Menschen habe bereits grosse Angst vor dem, was im Moment abgeht. Da braucht es meiner Ansicht nach keine solchen Titel. Um solches Lesen zu können, brauche ich kein Abo, das kann ich online gratis haben und verzichte bewusst darauf. Wie wäre es, wenn diese Zeitung den Lesern in so einer unsicheren Zeit Mut machen würde? Nathalie Krebs, Ortschwaben
Leserbrief zu «Der Freiburger Detailhandel atmet auf»
Was nützt dem Kanton Freiburg die Eifersucht, wenn er in etwas eingeschränkt wird und andere Kantone nicht? Ist es nicht langsam an der Zeit, mit dem Kantönligeist und der Eifersucht auf andere schleunigst aufzuhören? Hat der Kanton Freiburg noch nicht begriffen, dass jetzt alle Kantone zusammenarbeiten und zusammenhalten müssen? Hat dieser Kanton immer noch nicht verstanden, dass die Schweiz nur gemeinsam weiterkommt? Eifersucht ist besonders in dieser Situation fehl am Platz. Auch Freiburg muss bedenken, dass das Schlusswort immer noch der Bund hat, wenn etwas nicht klappt. Martin Fischer, Worb
Link zum Artikel: «Der Freiburger Detailhandel atmet auf»
Zum Leserbrief von Astrid Wanzenried «BAG soll Plakate aufstellen»
Schon lange habe ich an verschiedenen Stellen deponiert, dass es bezüglich Maskenhandhabung, Händedesinfektion und Waschen der Hände eine Bevölkerungsschulung braucht. Ich sehe selten, dass es jemand auf der ganzen Linie richtig macht. Es sollte eine Kampagne analog früher der Aidsprävention geben. Plakate, Zeitungen, Radio und Fernsehsendung mit wiederkehrenden Spots, wie wir alles richtig handhaben. Elsbeth von Ballmoos, Schüpbach
Link zu den Leserreaktionen: «Masken falsch zu tragen muss Konsequenzen haben»
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