So sieht der IS sich selbst
Mosul blüht und gedeiht unter dem Islamischen Staat. Dieses Bild will die Terrormiliz vermitteln. Das «Wall Street Journal» entlarvt es als Propaganda.
So soll das Leben in der irakischen Stadt Mosul aussehen, wenn es nach der Propaganda der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) geht:
- Übernachten in einem vom IS geführten Luxushotel;
- IS-Kämpfer schieben behinderte Kinder in Rollstühlen über den Jahrmarkt;
- Bunte Ballone zieren die Strassenzüge Mosuls;
- Stumme sind gleichermassen im Jihad willkommen wie alle anderen Kämpfer.
Dieses Bild verbreitet der IS selbst in seiner Propaganda. Das «Wall Street Journal» (WSJ) hat die Aufnahmen in einem Video zusammengestellt.

Andere Quellen zeichnen ein gegensätzliches Bild vom Leben in Mosul. Gemäss WSJ berichten Bewohner, der IS soll per Gesetz erlauben, nichtmuslimische Frauen und Kinder als Sklaven halten zu dürfen. Zigaretten wurden als unislamisch deklariert und das Rauchen verboten. Der Betrieb in öffentlichen Spitälern funktioniert kaum, und die medizinische Versorgung ist limitiert. Wasser und Energie sind knapp.
Der IS rekrutiert mit einer multimedialen Kommunikationsstrategie Kämpfer für den Jihad, vor allem im Irak und in Syrien. Die Propaganda soll nicht nur den IS in der lokalen Bevölkerung legitimieren, sondern auch unter potenziellen Rekruten ein positives Bild der Miliz verbreiten. Doch laut der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte hat der IS bis Ende Februar bereits 125 seiner eigenen Kämpfer exekutiert.
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