So schwitzt man richtig
Ein Saunabesuch ist nachweislich gesund. Ausser man nutzt sie falsch. Die folgenden Fehler gilt es zu vermeiden.

Was gibt es Schöneres, als sich zur kalten Jahreszeit in einer nach frischen Kräutern duftenden Sauna bei 90 Grad so richtig aufzuwärmen. Einfach herrlich entspannend – und erst noch nachweislich gesund. Regelmässige Saunabesuche können die Infektionsanfälligkeit der Atemwege langfristig senken. Ausserdem trainiert der Wechsel von kalt zu heiss die Thermoregulation der Haut und wirkt wie ein richtiges Anti-Aging-Programm.
Kopflos saunieren ist kontraproduktiv
Doch Vorsicht. Beim Saunieren ohne gewisse Vorkenntnisse und Einhalten von Verhaltensregeln kann der Schuss ganz leicht nach hinten losgehen. Yvon Teshmar, ausgewiesener Sauna-Spezialist und Spa Manager im Hotel Lenkerhof, hat täglich mit sehr vielen Saunabesuchern Kontakt und legt entsprechend Wert darauf, diese zu beraten. Immer wieder kann der Profi dadurch typische Sauna-Fehler verhindern. Nachfolgend zählt er die häufigsten auf:
Krank in die Sauna gehen: Kranke, fiebrige Körper brauchen Ruhe und keine Sauna, denn diese kann eine zusätzliche Belastung sein. Wer unter einer Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems, der Blutgefässe oder der Haut leidet, sollte vor einem Saunabesuch zwingend eine ärztliche Abklärung in Anspruch nehmen.

Voller Magen: Wer zwischen dem Saunabesuch und einer grossen Mahlzeit nicht mindestens drei bis vier Stunden Zeit verstreichen lässt, riskiert Verdauungsprobleme.

Alkoholisiert in die Sauna: Alkohol kann kurzfristig gut für die Laune sein, verstärkt aber die Wirkung der Sauna erheblich, was auch mal zu Übelkeit oder sogar zum Kreislaufkollaps führen kann.

Sich keine Zeit lassen: Durch die Sauna hetzen widerspricht dem ursprünglichen Sinn. Man sollte sich für ein vollständiges Saunabad mit Pausen dazwischen mindestens zwei Stunden Zeit nehmen.
Zu langes Schwitzen: Saunieren hat nichts mit einer Rekordjagd zu tun. Nach jeweils spätestens 15 Minuten sollte man aus der Saunakabine. Empfehlenswert sind maximal drei Runden mit jeweils 20 Minuten Pause dazwischen.

Körperliche Belastung nach Sauna: Sich körperlich anstrengen oder Sport treiben unmittelbar nach der Sauna ist nicht empfehlenswert. Eine solche Zusatzbelastung des Kreislaufs kann sich negativ auswirken.

Nass in die Sauna gehen: Wer nass in die Sauna geht, reduziert den Schwitzeffekt und damit die positiven Wirkungen. Deshalb nach dem Duschen erst abtrocknen und erst dann in die Sauna gehen.

Nicht trinken: Oft wird vergessen, zwischen den einzelnen Saunagängen ausreichend Wasser zu trinken. Es steigt damit die Gefahr einer Dehydration.

Wer bewusst darauf achtet, diese Sauna-Fehler zu vermeiden, kann aus dem Saunabesuch neben viel Wohlgefühl auch den maximalen Gesundheitseffekt ziehen. Einen wichtigen Tipp hat Yvon Teshmar noch auf Lager: «Ich empfehle, am Anfang Saunen mit eher niedrigen Temperaturen von 58 bis 65 Grad Celsius zu wählen, und dann langsam zu steigern.»
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