Sweet Home: Flexibler Wohnstil So geht der Studiostil
Fotografien, Strenge, monochrome Farbkonzepte: Was wir aus Fotostudios und Galerien nach Hause nehmen können.

Die Räume von Studios und Galerien werden immer wieder neu und anders benutzt. So sind die dort stehenden Möbel leicht und einfach zu verstellen. Diese charmante Unverbindlichkeit tut auch Wohnungen gut. Sie lässt Veränderung zu und schafft Leichtigkeit. Achten Sie besonders auf filigrane Möbel und solche, die auf feinen Beinen stehen.
1 – Platz für Bilder

Da es in Fotostudios und Galerien um Bilder geht, ist der Platz dafür wichtig. Auch hier ist Flexibilität gefragt und so sind Bilderleisten eine gute Wahl. In diesem Schlafzimmer ist eine solche Leiste oberhalb des Bettes montiert und bietet Platz für schlicht gerahmte Kunst und Fotografien.
Lesen Sie dazu auch die Geschichte Wohnen mit Fotografien.
2 – Kleine, schwarze Regale

Ein Möbelstück ist sozusagen das «Key Piece» des Studiostils: das kleine, filigrane, schwarze Regal. Es ist eigentlich so was wie ein dreidimensionaler dünner, schwarzer Rahmen, mit dem man Bilder und Fotografien rahmt. Diese kleinen schwarzen Regale umrahmen Bücher und Dinge und sorgen so für leichten und attraktiven Stauraum. Unterstützen Sie diese Rahmenwirkung, indem Sie auch Ihre Bilder schwarz einrahmen.
Lesen Sie dazu auch die Geschichte Die feinen Schwarzen.
3 – Tiefe Möbel, hohe Wände

Studios und Galerien sind grossräumig, denn es sind Arbeitsräume, die der Erstellung oder der Ausstellung von Bildern dienen. Diese hohen Räume sind etwas, das sich viele auch für ihren Wohnraum wünschen. Natürlich können nicht alle diesen Wunsch in die Tat umsetzen. Aber es gibt einen Trick, mit dem man diese Wirkung zumindest optisch erreichen kann: tiefe Möbel! Lombards, tiefe Sofas, tiefe Couchtisch – sie alle lassen Wände höher wirken. Das lässt Platz, um Bilder grossartig zur Geltung kommen zu lassen.
4 – Ruhige Kompositionen

Die wichtigsten Merkmale des Studiostils wie Leichtigkeit, monochrome Farbkonzepte und filigrane Möbel beinhalten einen Zusatzbonus: Sie vermitteln Ruhe. So sind Wohnstile, die sich von Galerien und Fotostudios inspirieren lassen, eine gute Wahl für Stadtwohnungen, in denen man sich Ruhe wünscht und Flexibilität braucht. Sehr schön umgesetzt hat das die Designerin Ann Z'Brun in ihrem Schlafzimmer.
Noch mehr von ihren Wohnideen entdecken Sie in der Homestory von Anna Z'Brun Mein Zuhause ist mein Ruhepunkt.
5 – Entspannter Möbelmix

Es ist logisch, dass dieser urbane, von Arbeitsräumen geprägte Wohnstil mit Einzelstücken und Improvisation entsteht. Im Gegensatz zu sorgfältig geplanten Einrichtungskonzepten kann man diesen Wohnstil einfach umsetzen und braucht kein grosses Einrichtungstalent dafür. So eignet sich dieser Wohnstil sehr gut für Menschen, die viel auf Reisen sind, oft umziehen und es gerne auf entspannte Art schön haben.
6 – Moderne Eleganz

Auch Eleganz ist mit dem Studiostil möglich. Dafür ziehen Sie den Stil ein wenig weg von seinem Industrial-Charakter Richtung Art déco. Möbelstücke wie Chaise Longues, Tagesbetten oder kubische Polstersessel helfen dabei. Auch werden hier Teppiche wichtig. Sie dämmen die Kargheit, die dieser Stil mit sich bringt, und führen ihn in eine erwachsenere, elegantere Richtung.
7 – Verdunkelungstaktik

Die Fotografie lebt vom Licht. Ist dies draussen in seiner Natürlichkeit vorhanden, setzt man es in Studios, die kein Tageslicht haben, gekonnt mit Technik und Tricks. Dafür verdunkelt man und hellt auf. Diese Tricks helfen auch der Wohnung und der Einrichtung. Einfache Verdunkelungstricks sind im Wohnbereich Vorhänge und dunkle Farben an den Wänden. Aufheller sind Leuchten und Spiegel.
8 – Einfallsreichtum

In der Erstellung von Studioaufnahmen braucht es nicht nur technisches Können, sondern auch viel Einfallsreichtum. Kreiert man doch ganze Welten in leeren Räumen. Das ist genau das, was auch Einrichtungen brauchen, denn gute Ideen machen diese besonders und persönlich. In diesem schlichten Schlafzimmer im Studiostil sind gleich mehrere zu finden: Die clevere Montage der filigranen schwarzen Hängeleuchten, die als Nachttischleuchten dienen, die Wahl von afrikanischen Hockern anstelle von klassischen Nachttischchen und die dominante filigrane Deckenleuchte, die wie eine Skulptur über allem thront.
9 – Starke Einzelstücke

Möchte man dem Studiostil das gewisse Etwas geben, dann ist die Wahl von starken, einzigartigen Stücken angesagt und natürlich der Mix, in dem diese zusammenkommen. Dabei braucht es nicht etwa bloss Designermöbel. Der Stil gelingt durchaus auch mit der Suche nach schlichten, praktischen Möbeln aus den Möbelhäusern, einer Tour durch Flohmärkte oder dem Stöbern auf Onlineplattformen, auf denen Gebrauchtes angeboten wird.
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