Spektakel am Swiss OpenSo aufregend war Tennis in Gstaad schon lange nicht mehr
Ein Berner Grosstalent, ein potenzieller Weltstar, eine Reizfigur und klangvolle Namen: Das Turnier im Saanenland verspricht einiges.

Nein, auf das ganz grosse Interesse stiess die Veranstaltung zuletzt nicht. Das traditionsreiche, lange so renommierte Swiss Open, das «Wimbledon der Alpen» von einst: Es bot in der jüngeren Vergangenheit mitunter Tristesse im schillernden Gstaad. Dauerläufer mit wenig prominenten Namen duellierten sich vor zumeist eher nicht vollen Rängen. Geisterspiele, spotten Zyniker, habe man im Saanenland schon vor der Pandemie gekannt. Und als sich vor drei Jahren die Tennisprominenz ins Berner Oberland begab, just am Wochenende vor Turnierbeginn, tat sie dies wegen der Hochzeit des in der Szene hoch angesehenen Coachs Daniel Vallverdu. Boris Becker postete in den sozialen Medien eine Menge – bloss nichts vom Center Court.