Skywork: «Langs Abgang ist eine Chance»
Am Freitag wurde bekannt, dass Skywork sich von seinem 33-jährigen CEO Tomislav Lang trennt.
Tomislav Lang ist nicht mehr Chef von Skywork. Es ist zu begrüssen, wurde er abgesetzt. Der 33-jährige Deutsche ist mit seinem dünnen Nervenkostüm kein Krisenmanager – doch einen solchen braucht Skywork jetzt. Zudem hat Lang Fehler gemacht: Er ist mit Skywork zu schnell gewachsen und hat falsche Destinationen angeflogen. Und den Rauswurf des Skywork-Reiseveranstalters Aaretal Reisen aus dem Garantiefonds muss er auf seine Kappe nehmen.
Klar verdient der junge Manager Respekt. Er arbeitete sich vom Kofferträger zum Airline-Chef hoch. Er gewann mit seinem Drive das Vertrauen von Investor Daniel Borer, und er baute Skywork erst zu einer bekannten Marke auf.
Mit Langs Abgang wird nicht automatisch alles besser. Bislang ist es noch nie einer Airline mit Heimatflughafen Bern gelungen, kommerziell erfolgreich zu sein. Der neue Chef Rolf Hartleb wird weiter Kosten senken und Sommer-Destinationen streichen müssen, um in die schwarzen Zahlen zu kommen. Letztlich muss er aber das Vertrauen der Kunden gewinnen. Denn ob Skywork Erfolg hat, entscheiden die Kunden. Nur die Bernerinnen und Berner können die Airline so richtig zum Fliegen bringen.
Mail: dominik.balmer@bernerzeitung.ch
Twitter: @DominikBalmer
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