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Wer am «Giele-Schirenne am Gurte» teilnehmen wollte, musste sich zum Sportgeschäft Bigler begeben. Programme gab es im Laden.
Alle Bilder: Walter Nydegger (Staatsarchiv des Kantons Bern [StAB] FN Nydegger L 156)
Der Gurten war früher ziemlich schneesicher. Es war kein Problem, grosse Veranstaltungen, die viel Schnee voraussetzten, zu planen. Jedenfalls meistens. 1902 wurde auf dem Gurten nämlich das erste sogenannt «Schweizerische Skirennen» durchgeführt – allerdings acht Tage später als geplant, weil es keinen Schnee hatte.
Tag des Rennens. Alle versammeln sich auf dem Gurten. Wer etwas wissen muss, bekommt im Gebäude Auskunft.
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Aber der Schnee kam im Winter ganz sicher einmal, und der Gurten verwandelte sich dann in ein veritables Skigebiet. Natürlich gab es keine Pisten, so dass sich den Organisatoren von Skirennen die Frage stellte, ob dem ersten Läufer eine gewisse Zeit geschenkt werden sollte, «da derselbe den Schnee überall niedertreten muss, welcher den Nachfolgenden bei der Talfahrt eine Spur hinterlässt, welche denselben rascheres Vorrücken erleichtert», wie es in einem Brief von Organisatoren eines Skirennens am Gurten hiess. Am Tag, da sich die jungen Skifahrer anschickten, ihr Rennen zu bestreiten, stellten sich solche Fragen kaum. Es schneite und schneite. Mädchen sind zu diesem Anlass nicht eingeladen worden. Auf den Fotos entdeckt man tatsächlich kein einziges.
Es herrschen schwierige Bedingungen für Veranstalter und Akteure.
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Über das Rennen, das der Berner Fotograf Walter Nydegger 1945 fotografierte, insbesondere die Gewinner oder die Streckenführung, ist nichts bekannt. Vielleicht können Gurtenkennerinnen und -kenner die Strecke anhand der Fotos rekonstruieren. Bei einem früheren Schülerrennen mussten die Teilnehmenden zum Beispiel diese Rennstrecke bewältigen: «Gurtenkulm–Gurtendorf, Distanz ca. 2 km. Höhenunterschied ca. 200 m. Die ersten zwei durchfuhren die Strecke in 30 Sekunden. Alle Teilnehmer erhielten Preise.» So berichtet es die «Berner Woche» (siehe letztes Bild). Wenn das stimmt, waren es ziemlich spektakuläre Skirennen.
Letzte Vorbereitungen vor dem Start. Nicht alle strahlen die gleiche Zuversicht aus.
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Die allerersten Läufer stehen am Start bereit. Man wartet noch auf die Nummer 1.
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Letzte Instruktionen und ein paar gute Worte auf den Weg.
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Gleich geht es für diese drei Buben los. Sie scheinen entschlossen zu sein, hier etwas zu reissen.
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Auch hier geht es los.
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Und wieder stürzen sich drei ins Schneegestöber.
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Und los!
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Da sausen sie den Hang hinunter. Die Fahrer müssen schauen, dass sie einander nicht zu nahe kommen.
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Flachstück.
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Noch einmal tief in die Hocke und hinein ins Ziel.
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Eine gute Skibrille dürfte bei diesem Wetter kein Nachteil sein.
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Nicht alle sind im Ziel zufrieden.
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Glück oder Pech müssen im Ziel natürlich besprochen und erörtert werden.
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Noch ist nicht Schluss. Teilnehmer und Zuschauer versammeln sich wieder.
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Es gibt noch die Preisverleihung und die Siegerehrung.
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Dabei sein ist alles. Es nahmen wirklich eindrücklich viele «Giele» am Gurtenrennen teil.
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Bericht in der «Berner Woche» über ein anderes, früheres Schülerrennen.