Skilift-Saison im Selital ist gerettet
Im August sah es so aus, als ob die Skilifte Selital diesen Winter stillstehen würden. Nun ist genug Geld da, um sie zu starten.
Die Botschaft, die der Verwaltungsrat der Skilifte Selital AG Anfang August bekannt gab, war deutlich: «Mit den bestehenden Mitteln kann der Betrieb für die kommende Saison 2009/2010 nicht aufgenommen werden», hiess es in einer Medienmitteilung. Deshalb machte sich der Verwaltungsrat auf die Suche nach neuen Aktionären, um das Aktienkapital auf 180000 Franken zu erhöhen. Mit Werbung im ganzen Schwarzenburgerland und direktem Anschreiben möglicher Aktienkäufer versuchten sie, Geld für ihre Lifte zu finden. 500 Franken pro Zeichnungsschein waren das Minimum, das sie einnehmen wollten. Bis Mitte September gab sich der Verwaltungsrat Zeit, um die 180000 Franken zusammenzubringen. Genügend Geld beisammen Heute kann Martin Berger, Verwaltungsratspräsident der Skilifte Selital AG, aufatmen. «Wir haben das angestrebte Aktienkapital erreicht», sagt er. Vor allem Privatpersonen aus der Region Gantrisch, auch aus dem benachbarten Freiburg, haben laut Berger ihre Solidarität zu den heimischen Liften gezeigt. In den Geldbeutel gegriffen haben zudem Firmen, Banken und Vereine der Region. «Alle diese Käufer fühlen sich mit den Selital-Liften verbunden», sagt Berger. Fazit: Die Skilifte Selital können diesen Winter ihren Betrieb aufnehmen. Neuer Betriebsleiter Starten soll die Saison mit einem neuen Betriebsleiter. Auf ein entsprechendes Stelleninserat haben sich laut Berger sieben Personen aus dem Schwarzenburgerland und Freiburg beworben. Mindestens fünf davon werden zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Der neue Betriebsleiter soll die Tagesabläufe sowie den Auf- und Abbau der Lifte organisieren, die Anlagen während der Saison unterhalten sowie die Revisionen durchführen. Polster für schlechte Saison Durch das neue Aktienkapital sollen Unterhaltsarbeiten an Pistenfahrzeugen, Liften und Maschinen sowie Organisationsmassnahmen und Werbung gedeckt werden. Zudem erhofft sich die Skilifte Selital AG, dadurch eine schlechte Wintersaison künftig besser zu verkraften. Besonders prekär war die Saison 2006/2007: Es gab kaum Schnee, sodass die Lifte der AG an keinem einzigen Tag fahren konnten. Die Einnahmen blieben aus – nicht aber die Ausgaben. Hoffen auf Einnahmen Auch in der letzten Saison 2008/2009 herrschte bei den Selital-Liften kein grosser Andrang. Trotzdem wurde in der Saison ein Umsatz von 130000 Franken gemacht. Was aber nicht reichte, um das Loch in der Kasse zu stopfen, das seit der vorletzten Saison klaffte. Für die kommende Saison hoffen die Betreiber auf Billetteinnahmen von 120000 bis 150000 Franken. Die Skilifte Selital AG ist für drei Lifte zuständig. Der Skilift Gägger wird vom Schwierigkeitsgrad her als mittel eingestuft, der Skilift Selital sowie der Trainerlift als leicht. Die Gesamtlänge der Pisten beträgt acht Kilometer. Sandra Rutschi •www.skilifte-selital.ch>
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