Silber für Melliger
Kevin Melliger wandelt in den grossen Spuren seines Vaters Willi. Der 15-Jährige gewann an der Schweizer Meisterschaft in Bern Silber.
Die Silbermedaille an den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta und Gold an der EM 1993 sowie Team-Silber 2000 in Sydney sind die sportlich wertvollsten Erfolge von Willi Melliger. Der 55-jährige Neuendorfer also, der mit dem «weissen Mythos» Calvaro einst mit mächtigen Galoppsprüngen und unter vielen Ahs und Ohs des Publikums von Erfolg zu Erfolg geritten ist. Willi Melliger ist nach wie vor aktiv, wenn auch nicht mehr an der absoluten Weltspitze. Daneben ist der Solothurner aber auch Junioren-Coach der Schweizer Equipe. Zu seinen Schützlingen gehört insofern sein Sohn Kevin. «Er ist ein grosses Talent und kann es weit bringen», schwärmt der Vater. Am Beritt solle es nicht fehlen. An der Schweizer Meisterschaft in Bern gewann der 15-jährige Melliger junior bei den Junioren Silber. Und dies, obwohl er zwei Jahre jünger ist als der Grossteil der Konkurrenz. «Das Alter ist nicht so wichtig», sagt Kevin Melliger selbstbewusst. Starke NervenIm Stechen um die Silbermedaille behielten Quenny und Melliger gegenüber Martin Fuchs, dem Sohn von Thomas Fuchs, die Oberhand. «Er ist sehr nervenstark», räumt Vater Willi Melliger ein. «So gut werden wie mein Vater», ist das Ziel des vom Reitsport infizierten Kevin Melliger. Auch wenn das schwierig werde. Immerhin – eine Medaille an einer Junioren-Schweizer-Meisterschaft hat Willi Melliger in seiner Laufbahn keine gewonnen. Insofern befindet sich das Unternehmen Melliger/Melliger auf gutem Kurs. Am 17.März 2010 wird Kevin Melliger 16 Jahre alt. Ab diesem Alter sind internationale Starts erlaubt und im Falle von Kevin auch geplant. Ab dann werden Vater und Sohn Melliger wieder öfters zusammen unterwegs sein, weil sie die gleichen Turniere bestreiten können und dürfen. Für den faszinierten Reiter die Chance, noch mehr von der Erfahrung und Routine seines Papas zu profitieren. Mehr PS sind ihm lieberDer Bruder von Kevin, Kai Melliger, hat übrigens nichts mit Pferden am Hut. «Noch nicht», so der Vater. Der 10-Jährige knattert momentan viel lieber mit dem Motocross-Töff um den Reitstall herum.
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