Service public pur
Die finanzielle Situation setzt die SRG unter Spardruck. Replik von Casper Selg, Moderator beim Schweizer Radio DRS.

Ein Chor von Stimmen fordert, die SRG müsse zusammengestrichen werden. Der Gesang ist laut und dissonant. Es wirken Journalisten mit, die einander mit Abbauvorschlägen überbieten, einer schlägt sogar vor, DRS 2 zu streichen. Es sind Medienunternehmer, die von «sparen» reden und etwas anderes meinen. Ein ehemaliger Kollege etwa bläst zum Halali auf DRS 3 und 4. Und Politiker, die lästige Berichterstatter gerne stummschalten würden, singen mit. Es gibt aber auch Stimmen, die legitime Kritik an unserer Arbeit äussern. Wir, die Leute an der SRG-Basis, hören diese Kritik sehr wohl – auch wenn sie gelegentlich von Personen kommt, die offenbar nicht wissen, was Service public im Medienbereich meint.