Sensation im Speerwerfen, Weltrekord für Jamaika
Usain Bolt knackt mit der Staffel die 37-Sekunden-Marke. Die Ostafrikaner starten zu langsam, Pamela Jelimo beginnt zu schnell.

Eindrücklicher lassen sich Vormachtstellungen kaum untermauern. Da wäre auf der einen Seite jene der jamaikanischen Sprinter, die ihren vor Jahresfrist an der WM in Korea aufgestellten Staffelweltrekord gleich um zwei Zehntel unterboten, in 36,84 die 37-Sekunden-Grenze durchbrachen. Anderseits bezieht sich die Behauptung auf die Dominanz Usain Bolts, welcher Ryan Bailey, seinem einzigen verbliebenen Kontrahenten, auf dem Schlussabschnitt davonzufliegen schien. Angesichts der gewaltigen Differenz drängt sich die Frage auf, weshalb die ausgezeichnet besetzten Amerikaner ausgerechnet ihren Jüngsten auf dem letzten Streckenteil einsetzten. Wer davon ausgeht, dass weder Justin Gatlin noch Tyson Gay Lust verspürte, neben der Galionsfigur der Leichtathletik wie ein Schulbub auszusehen, dürfte nicht gänzlich falsch liegen.