Congress Centre Kursaal Interlaken AGSchwieriger Start durch Corona
In ihrem ersten Geschäftsjahr fuhr die Congress Centre Kursaal Interlaken AG einen «empfindlichen finanziellen Verlust» ein. Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine werden als Gründe angeführt.

An der ersten Generalversammlung der Congress Kursaal Interlaken AG (CKI) blickte der Verwaltungsrat auf ein herausforderndes erstes Geschäftsjahr zurück. Der Start in das Geschäftsjahr habe unter dem Einfluss der Omikron-Variante gestanden, welche der Covid-19-Pandemie zu einem weiteren Höhepunkt verholfen und Kongressaktivitäten verunmöglicht habe, heisst es in einer Mitteilung. Für die Mitarbeitenden habe dies erneut Kurzarbeit und Homeoffice zur Folge gehabt. «Die Corona-Krise wurde im Februar 2022 praktisch nahtlos durch die Eskalation der Ukraine-Krise abgelöst, worauf sich die Weltwirtschaft als Folge weiter abschwächte.»
«Es war erfreulich festzustellen, dass ab Herbst 2022 das Bedürfnis nach persönlichen Kontakten wieder erstarkte.»
Gemäss Verwaltungsratspräsidentin Ursula Zybach startete das Kongressgeschäft im Frühling 2022 nur zögerlich, und erst ab Ende des dritten Quartals konnte der Betrieb wieder richtig aufgenommen werden. Weiter wird Ursula Zybach zitiert: «Es war erfreulich, festzustellen, dass ab Herbst 2022 das Bedürfnis nach persönlichen Kontakten wieder erstarkte und damit die einzigartigen Räumlichkeiten des Congress-Kurhauses Interlaken wieder zum Tragen kamen. Das Restaurant Spycher, das auf Gäste aus dem Ausland ausgerichtet ist, blieb dabei mehrheitlich geschlossen.»
Umsatz weit unter den Erwartungen
Aufgrund des schwierigen Umfelds seien Auslastung und Umsatz weit unter den Erwartungen geblieben, und das erste Geschäftsjahr in der neuen Struktur musste mit einem empfindlichen finanziellen Verlust für die Betriebsgesellschaft CKI AG abgeschlossen werden.
Die Tätigkeit der früheren IC & E AG wurde in der neuen Struktur weitergeführt. Im Rahmen des
Leistungsauftrages mit den Gemeinden Interlaken, Matten und Unterseen und finanziellen Mitteln aus der Tourismusförderungsabgabe wurde Interlaken im Rahmen von Study-Trips und Kundenanlässen präsentiert und es konnten Kongresse nach Interlaken gebracht und zusätzliche Hotelübernachtungen generiert werden.
Erstes Quartal läuft deutlich besser
Die bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrates und die Präsidentin stellten sich erneut zur Wahl und wurden von der Generalversammlung für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.
Wie es in der Mitteilung weiter heisst, haben im ersten Quartal 2023 mehrere grosse und erfolgreiche Anlässe stattgefunden. Die Konferenz der World Meteo Organization oder der Schweizer Ferientag hätten dabei eine Ausstrahlung weit über Interlaken hinaus gehabt. «Dank der sich normalisierenden Rahmenbedingungen konnten in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres auch namhafte Generalversammlungen wieder durchgeführt werden und für eine zufriedenstellende Auslastung im Kursaal sorgen.»
PD
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