Schwerster Sturm seit 40 Jahren – Hunderte Tote – AKW mit Problemen
Nach den verheerenden Tornados im Südosten der USA ist die Zahl der Toten auf 290 gestiegen. Die Suche nach Überlebenden läuft auf Hochtouren. Ein Atomkraftwerk meldete technische Probleme.
Im US-Staat Alabama hatten nach Angaben von Gouverneur Bentley etwa eine Million Menschen keinen Strom. Die Unwetterfront zog am Mittwoch über sechs US-Staaten hinweg und richtete von Texas bis New York schwere Schäden an.
US-Präsident Barack Obama wollte heute in das Katastrophengebiet reisen und sich persönlich ein Bild vom Ausmass der Schäden machen. Dem Staat Alabama sagte er Bundesmittel zur Bewältigung der Naturkatastrophe zu. Eine vom Präsidenten unterzeichnete Erklärung ermöglicht Betroffenen, finanzielle Hilfe zu beantragen.
Allein dort wurden bislang 204 Todesopfer bestätigt, wie Gouverneur Bentley mitteilte. Aus Mississippi und Tennessee wurden jeweils 33 Tote gemeldet. 14 Menschen starben in Georgia, fünf in Virginia. In Kentucky wurde ein Mensch in den Tod gerissen.
Meteorologen flüchten in Schutzraum
In Alabama musste ein Atomkraftwerk vorübergehend mit Dieselgeneratoren betrieben werden, nachdem die externe Stromversorgung zusammengebrochen war. Rund um die Stadt Tuscaloosa stürzten Bäume und Strommasten auf die Strassen, zahlreiche Autofahrer liessen ihre Wagen stehen, um Schutz zu suchen. Die Ausläufer der Sturmfront reichten bis nach New York, wo Dutzende Strassen überschwemmt wurden.
In Huntsville mussten auch die Meteorologen des Nationalen Wetterdienstes vor Tornados in einen Schutzraum flüchten und ihre Überwachungsaufgaben auf die Kollegen in Mississippi übertragen. In der gesamten Region seien 137 Tornados gemeldet worden, das Ausmass der Schäden sei noch nicht abzuschätzen, sagte die Meteorologin Chelly Amin.
dapd/pbe
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