Schweizer wollen Steuerhinterziehung erschweren
Nicht die Kunden, sondern die Banken sollen die alljährlichen Bankauszüge direkt an die Steuerämter verschicken. Dafür sprach sich in einer Umfrage fast die Hälfte der Befragten aus.

Den Schweizerinnen und Schweizern ist Steuerhinterziehung ein Dorn im Auge. Gemäss einer Umfrage im Auftrag der Sendung «ECO» von SRF befürwortet fast die Hälfte aller Befragten, dass die Banken die alljährlichen Bankauszüge direkt an die Steuerämter verschicken.
Heute versenden die Banken Ende Jahr die Konto- und Depotauszüge an die Kontoinhaber. Diese sollten die Auszüge dann mit der Steuererklärung an die Steuerverwaltung schicken.
Vor einem Monat lancierte BDP-Nationalrat Martin Landolt (GL) in der «NZZ am Sonntag» die Idee, dass die Banken den Steuerverwaltungen automatisch diejenigen Informationen zukommen lassen sollen, «die jeder ehrlich deklarierende Steuerzahler sowieso jährlich der Steuerverwaltung zustellt».
Nicht alle waren ehrlich
Gemäss der Umfrage bei über 1100 Personen, deren Resultate der Nachrichtenagentur sda vorliegen, unterstützen 19 Prozent der Befragten den Vorschlag des Parlamentariers «vollumfänglich»; gut 28 Prozent unterstützen ihn «mehrheitlich». Damit sind gut 47 Prozent der Befragten mit dem Vorschlag einverstanden. 43 Prozent lehnen die Idee ab und knapp jeder Zehnte hatte keine Antwort auf die Frage.
Die Wirtschaftssendung «ECO» befragte die Teilnehmenden auch nach ihrer Steuerehrlichkeit: 3,5 Prozent der Befragten gaben zu, schon einmal Teile ihres Einkommens oder Vermögens nicht deklariert zu haben. 5 Prozent gaben auf diese Frage keine Antwort.
SDA/rbi
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