«Weltwoche»-Redaktor begeht Plagiat
Der Auslandchef der «Weltwoche» hat einen längeren Artikel aus einer englischen Zeitung zu grossen Teilen abgeschrieben.

In einem am 2. Juli in der «Weltwoche» erschienen Artikel von Auslandchef Urs Gehriger geht es um das jüngste Buch des britischen Historikers Antony Beevor zur Ardennenoffensive 1944/45. Zum gleichen Thema hatte der britische Autor Keith Lowe bereits am 17. Mai im «Telegraph» publiziert.
Wie die «NZZ am Sonntag» nun schreibt, zeigt ein Textvergleich zwischen den beiden Artikeln, dass die «Weltwoche» ganze Passagen aus dem Artikel von Lowe zum Teil wörtlich übernommen und andere Teile nur leicht umgeschrieben hat. Lowe sagte der «NZZ am Sonntag» nach der Lektüre des in der «Weltwoche» erschienenen Plagiats, er fühle sich geschmeichelt. «Dass jemand meinen Artikel so verlockend gefunden hat, dass er grosse Teile davon wörtlich übernehmen wollte – nun, das ist die höchste Form des Lobes.»
Nachdem ihn die «NZZ am Sonntag» mit den Ergebnissen ihrer Nachforschungen konfrontiert hatte, schrieb Urs Gehriger in einer kurzen E-Mail: «Ich habe einen Fehler gemacht und wurde von der Chefredaktion gerügt. Es wird nicht mehr vorkommen.»
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