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Geschäftsideen, die auf diesem Credo basieren, boomen. Nicht nur wagemutige Jungunternehmer, auch etablierte Firmen interessieren sich stark für den aktuellen Trend.

Aleksandra Zdravkovic hat kein Auto. Normalerweise ist das für die in Bern lebende Studentin kein Problem. Doch als sie neulich jede Menge sperrige Aufbewahrungsboxen von Ikea brauchte, hatte sie eines. Wie sollte sie die Schachteln transportieren? Im Bus? Zu umständlich. Im Taxi? Zu teuer. Über Facebook erfuhr sie vom neuen Lieferdienst Bringbee. Sie registrierte sich auf der Website, fand eine Frau aus Bern, die zu Ikea fahren wollte, gab ihre Bestellung auf und bekam zwei Tage später die Boxen nach Hause geliefert. Für einen Aufpreis von rund 15 Franken. «Nur ein paar Klicks und ich bekam, was ich wollte», sagt Zdravkovic.