Scharfe Kritik an Plänen der Ruag
Dass die Ruag als Staatsbetrieb erwägt, in Malaysia eine Filiale zu gründen, um der dortigen Armee militärische Dienstleistungen zu verkaufen, stösst selbst bei bürgerlichen Politikern auf harte Kritik. Das wird ein Thema im Nationalrat.

Mit seinen neuen Auslandsplänen hat der staatliche Rüstungskonzern Ruag selbst rechtsbürgerliche Politiker auf dem linken Fuss erwischt. Die Ruag möchte in Malaysia oder in Brasilien Tochtergesellschaften gründen, wie die «Berner Zeitung» gestern aufdeckte (siehe Kasten). Für den SVP-Nationalrat Roland Borer ist klar: «Solange die Ruag ein Staatsbetrieb ist, kommen solche Auslandexperimente sicher nicht infrage.»