Parlament schnürt lediglich ein Energiepäckli
BZ-Redaktor Julian Witschi zum Stand der Energiestrategie 2050.
Nach langem Hin und Her zwischen National- und Ständerat hat die kleine Kammer gestern die letzten Differenzen beim ersten Massnahmenpaket zur Energiestrategie 2050 aus dem Weg geräumt. Fünfeinhalb Jahre nachdem der Bundesrat wegen der Atomkatastrophe von Fukushima die Energiewende propagiert hat, sind neue Gesetze für bessere Energieeffizienz und für den Ausbau erneuerbarer Energien fertig entworfen. In der Schweiz dürfen damit keine Atomkraftwerke mehr gebaut werden.
Abschaltdaten können die Stimmberechtigten am 27. November setzen.Dann kommt die Atomausstiegsinitiative an die Urne. Sie verlangt, dass die fünf Schweizer AKW höchstens während fünfundvierzig Jahren am Netz sein dürfen. Die beiden Reaktoren in Beznau und jener in Mühleberg müssten demnach bereits nächstes Jahr abgeschaltet werden, Gösgen 2024 und Leibstadt 2029.