Nie mehr Telefonwerbung von Krankenkassen
Die Krankenkassen haben sich verpflichtet, ihre Marketingaktivitäten zur Anwerbung von Versicherten einzuschränken. Der Bund erhofft sich Einsparungen von bis zu 100 Millionen Franken.

Die Einsparungen in der Höhe von 60 bis 100 Millionen Franken werde direkt den Versicherten zugute kommen, teilten das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) und der Krankenkassendachverband Santésuisse mit. Die Vereinbarung sei auf Wunsch von Gesundheitsminister Didier Burkhalter zustande gekommen.
Unter der Federführung ihres Dachverbandes unterzeichneten die Krankenkassen einen Verhaltenskodex, der verschiedene Werbeinstrumente einschränkt: Die Telefonwerbung und das Telefonmarketing werden ab sofort verboten, wie Santésuisse schreibt.
Makler werden strenger kontrollieren
Weiter würden die Vermittlungsprämien für Makler auf 50 Franken begrenzt und unkontrollierte Maklergeschäfte verboten. Für die zugelassenen Vermittler und Makler würden Massnahmen zur Qualitätssicherung angewendet.
Nachdem das Parlament im vergangenen Oktober ein Massnahmenpaket zur Eindämmung der Gesundheitskosten versenkt hatte, suchte Bundesrat Burkhalter das Gespräch mit den Krankenkassen. Das Ergebnis sei der Beweis, «dass die Versicherer bemüht sind, konkret zur Verbesserung des schweizerischen Gesundheitssystems beizutragen», schreibt Santésuisse.
Das EDI schlug bereits eine nächste Sparidee vor: Mit der Verbesserung des Prämienrechners des Bundes könnten weitere 20 Millionen Franken gespart werden, heisst es in der Mitteilung.
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