Franz Weber wird zum Schrecken der Winzer
Der Umweltschützer verlangt mit seiner Initiative «Rettet das Lavaux» einen kompletten Baustopp im Waadtländer Weinbaugebiet. Den Winzern passt das überhaupt nicht.

Ginge es nach Franz Weber, müssten ihn die Winzer im Lavaux wohl auf Händen tragen. Seine Initiative «Rettet das Lavaux III», die am 18. Mai in der Waadt zur Abstimmung kommt, verlangt, sämtliche Bautätigkeiten in der geschützten Zone der Terrassenlandschaft seien per sofort zu stoppen. Zudem sei der Landschaftsschutz auszuweiten. Damit will Weber den Winzern die Hoheit über ihren Boden zurückgeben und die Immobilienunternehmer aus dem Lavaux drängen. Die Terrassenlandschaft am Genferseeufer gehört seit 2007 zum Unesco-Weltkulturerbe. Doch Webers Protektionismus geht den Winzern entschieden zu weit. Eine klare Mehrheit der rund 200 Weinproduzenten, die zwischen dem Dörfchen Lutry und dem Château Chillon Reben haben, reden seit Wochen lautstark und in allen Kantonsteilen gegen Webers Initiative an.