EU-Deal: Ein Drama im Kleinen und im Grossen
Wie eine geplatzte Männerfreundschaft die Agenda des kommenden Wahljahrs auf den Kopf stellt – und welche Parteien davon profitieren.

Bern im Sommer. Gemächlich ist jetzt schon viel zu schnell. Nichts passiert, niemand ist da, die einzige sinnvolle Bewegung: ins Marzili, in die Aare. Bitte langsam.
Und dann: peng. Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann lädt am Mittwochnachmittag zu einer spontanen (!) Pressekonferenz, die Drähte laufen heiss zwischen Bern und Brüssel, es rattern die Medienmitteilungen, Schwärme von Push-Nachrichten fliegen herum. Pling. Pling. Pliiinng. Gemächlich ist jetzt gar nichts mehr.