«Alt-Bundesrat Villiger ist zum Grossbanker mutiert»
Nach der jüngsten Attacke von UBS-Konzernchef Oswald Grübel gerät auch Kaspar Villiger in die Kritik. Als Verwaltungsratspräsident lässt er sich zu viel gefallen.
Das Vertrauen der Öffentlichkeit in die UBS wiederherstellen und eine Brücke zwischen der Politik und der Bank bauen: Diese Erwartungen setzte man in den früheren Finanzminister und Bundespräsidenten, Kaspar Villiger (FDP), als ihn 2009 die Generalversammlung der Aktionäre an die Spitze des UBS-Verwaltungsrates setzte. Die Wahl sollte das Ende der turbulenten Ära Ospel einleiten. Villiger selber hatte im Vorfeld erklärt, er stelle sich als Präsident der UBS zur Verfügung, «aus Pflichtgefühl gegenüber dem Land und seiner Bevölkerung».