Schikane bei der Suche nach Potentatengeldern
Ein Genfer Anwalt vermutet, dass in der Schweiz noch mehr unentdeckte Regimegelder liegen. Aber er werde bei seinen Recherchen behindert.

Eine Milliarde Franken Potentatengelder hat der Bundesrat während und als Folge des arabischen Frühlings auf Schweizer Banken einfrieren lassen. Diese Summe könnte bald nach oben korrigiert werden, sollten in weiteren arabischen Ländern Machthaber gestürzt werden: Gemäss Bernard Droux, Geschäftsführender Teilhaber der Genfer Privatbank Lombard Odier, betreuen Genfer Privatbanken und weitere Schweizer Banken Kunden aus dem Nahen Osten, von denen die Banken teilweise wissen, dass es sich um politische Machthaber handelt. «Sollten sie eines Tages gestürzt werden, würden Teile ihres Vermögens auch in der Schweiz aufgefunden», sagt Droux.