Schwedische Basejumperin stürzte ungebremst zu Boden
Am Sonntag starb bei Stechelberg eine 37-jährige lokal und in der Szene bekannte schwedische Basejumperin.

Eine Basejumperin hatte sich am Sonntagnachmittag gemeinsam mit vier Kollegen zur Absprungstelle Via Ferrata bei der Mürrenfluh begeben. Nachdem drei ihrer Begleiter nacheinander gesprungen waren, setzte die Basejumperin zeitgleich mit dem vierten Mann zum Sprung an. «Aus unbekannten Gründen gelang es ihr dabei nicht, während des Fluges den Hilfsschirm zu ziehen», steht in der Medienmitteilung der Kantonspolizei. In der Folge stürzte die Frau ungebremst zu Boden. Die Rettungskräfte der Air Glacier mit dem Notarzt konnten nur noch den Tod der 37-jährigen Frau feststellen.
Sie arbeitete im «Horner»
Bei der Verunfallten handelt es sich um eine Schwedin*, die lange Zeit in Lauterbrunnen lebte. Sie arbeitete von 2007 bis 2008 im Szenetreffpunkt Hotel Horner, wie die Betreiber gestern auf Anfrage mitteilten. Sie wurde vom Schweizer Fernsehen in der preisgekrönten Dokumentation «Die Basejumper von Lauterbrunnen» porträtiert. Die Frau war eine erfahrene Basejumperin, welche mehrere Hundert Sprünge absolviert haben soll.
Fünfter tödlicher Unfall
Es ist der fünfte tödliche Basejumpunfall in diesem Jahr im Berner Oberland und der dritte im Lauterbrunnental. Die anderen zwei geschahen im Gasterntal. Gemäss der Website der Swiss Base Association sind insgesamt bis heute im Lauterbrunnental über 30 Springer ums Leben gekommen. Pro Jahr werden rund 7000 Sprünge über dem 900-Seelen-Dorf verzeichnet.
*Name der Redaktion bekannt
SDA/js
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