Schweden wirft Kanada nach Penaltykrimi raus
Die Halbfinals an der Eishockey-WM lauten Schweiz - USA und Finnland - Schweden. Für Titelverteidiger Russland und Kanada ist das Turnier nach den Viertelfinals zu Ende.

Kanada und Schweden lieferten sich am Abend in Stockholm ein packendes Duell, das erst im Penaltyschiessen entschieden wurde. Den siegbringenden Penalty verwandelte Fredrik Pettersson, der den kanadischen Goalie Mike Smith mit einem satten Schuss bezwang. Danach scheiterte Jordan Erberle, indem er den Puck am schwedischen Tor vorbeischoss.
Nach 60 Minuten und der Verlängerung hatte es 2:2 gestanden. Beide Tore der Schweden vom 0:1 (21.) zum 2:1 (50.) erzielte Nicklas Danielsson im Powerplay von der blauen Linie. Der Stürmer, der im Powerplay auf der Verteidiger-Position zum Einsatz kam, hatte zu Beginn der abgelaufenen NLA-Saison für den SC Bern gespielt, hatte sich dort aber nicht durchsetzen können. Nur 75 Sekunden nach dem 1:2 gelang Claude Giroux der Ausgleich für die Kanadier. Dennoch schieden die Ahornblätter, die im 1. Drittel ihren Captain Eric Staal nach einem Kniestich von Alexander Edler verloren, zum vierten Mal in Folge in den Viertelfinals aus.
Überraschende Amerikaner
In Helsinki bezwangen die USA Vorjahressieger Russland gleich mit 8:3. Die Demontage der Russen durfte zumindest in diesem Ausmass nicht erwartet werden. Acht Gegentore an einem grossen Turnier hatten die Osteuropäer erst einmal kassiert, 1960 an den Olympischen Spielen in Squaw Valley (5:8 gegen Kanada).
Die Amerikaner, die bereits nach 13 Minuten 2:0 vorne lagen, überzeugten mit einer beispiellosen Effizienz. Im letzten Drittel erzielten sie aus den ersten sieben Schüssen vier Tore. Die Tore vom 6:3 zum 8:3 schossen sie innerhalb von 116 Sekunden. Einziger Doppeltorschütze zum erstmaligen Halbfinal-Einzug der USA seit 2009 war Paul Stastny.
Den fahrlässigen Russen nutzte auch die Ankunft von Superstar Alexander Owetschkin nichts. Der Stürmer der Washington Capitals konnte trotz zweier Skorerpunkte (1 Tor/1 Assist) nicht verhindern, dass die Osteuropäer erstmals seit 2006 in den Viertelfinals ausschieden.
Finnen beinahe gestrauchelt
Im zweiten Spiel in Helsinki hatte Finnland gegen die Slowakei eine 3:0-Führung (16.) verspielt, siegte aber dennoch 4:3. Für zwei der ersten drei Tore der Einheimischen zeichnete Petri Kontiola verantwortlich. Der Stürmer von Traktor Tscheljabinsk leistete zudem in der 49. Minute die Vorarbeit zum entscheidenden 4:3 von Juhamatti Aaltonen. Die Finnen qualifizierten sich zum dritten Mal in Folge für die Halbfinals.
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