Schulen wappnen sich für Amokläufe
Berner Schulen nehmen die Amok-Prävention ernst. Gemeinsam mit der Kantonspolizei führt die Berner Gesundheit nun Kurse durch.

Vor zwei Jahren musste das Schulhaus Kreuzfeld in Langenthal wegen einer Amok-Drohung einen Tag geschlossen werden. Geschehen ist glücklicherweise nichts. Peter Rubeli, Leiter der Schule Kreuzfeld, sieht heute darin sogar etwas Positives: «Wir haben daraus gelernt. Es braucht eine schlanke und übersichtliche Lösung, um schnell zu handeln.» Dazu hängen in der Schule Listen, wer im Notfall welche Aufgabe hat. Rubeli erklärt weiter: «Das Wichtigste ist, an einem guten Schulklima zu arbeiten. Das ist das Elementarste.» Schüler sollen gar nicht erst in solch aussichtslose Situationen kommen, die allenfalls einen Amok oder auch nur eine Amok-Drohung auslösen können.
Anzeichen erkennen
Dort setzen auch die Kurse der Berner Gesundheit und Kantonspolizei an. Lehrer sollen Warnsignale bei Schülern schnell erkennen, erklärt Philipp Schmutz, Psychologe bei der Berner Gesundheit. Unter anderem seien Suizidandrohungen, Todeslisten oder sozialer Rückzug mögliche Anzeichen auf einen Amok. Der Lehrer sollte systematisch beobachten und Schülerinnen und Schüler möglichst früh ansprechen. Und nötigenfalls Hilfe von aussen holen.
Der Kanton Bern zieht nun nach, was an den meisten Schulen im Kanton Zürich schon Gang und Gäbe ist. «Wir versetzen die Leute nicht in Panik, aber es ist eine Realität, dass es zu einer Tat kommen könnte», erklärt Enrico Rivoli der Zürcher Bildungsdirektion. Jede Schule könne es treffen.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch