Schule braucht mehr Platz
Die Schulräume sind zu klein, die Turnhalle ist sanierungsbedürftig. Mit 2 Millionen Franken sollen diese Probleme behoben werden. Luxus liegt nicht drin.

Martin Meyer ist seit 6 Jahren Gemeindepräsident von Kaufdorf. Im Gemeinderat sitzt er schon seit 14 Jahren. «Der Schulraum war während der ganzen Zeit immer ein Thema», sagt der Sozialdemokrat.
Aber jetzt gilt es Ernst: Für knapp 2 Millionen Franken will der Gemeinderat ein zusätzliches Schulgebäude bauen und zudem die Turnhalle sanieren. Das Projekt und der Kredit kommen am 7. Juni vor die Gemeindeversammlung.
Die Schule Kaufdorf zählt insgesamt 123 Kindergärteler und Schüler der 1. bis 6. Klasse. Sie besuchen zwei Kindergartenklassen sowie vier Schulklassen. Die letzte grössere Schulraumanpassung ist schon 27 Jahre her. Damals wurden neue Klassenzimmer und ein Mehrzwecksaal gebaut, in dem unter anderem die Gemeindeversammlungen stattfinden.
Mit der Einführung des zweijährigen Kindergartens wurde später die kleine Bibliothek zum Kindergarten.
Investition für 20 Jahre
«Unsere Schule hat zu wenig Platz», sagt Meyer. Das liege einerseits an den geänderten Ansprüchen an den Unterricht. «Der Spezialunterricht wird gefördert, es braucht mehr Gruppenräume.» Zudem seien die Schülerzahlen steigend. «Wir werden vielleicht eine fünfte Schulklasse eröffnen können.»
Auch die Tagesschule sei sehr gefragt, ein Ausbau der Räume und des Angebots sei sinnvoll. Deshalb soll nun zwischen dem neuen Schulhaus und der Turnhalle ein zweigeschossiger Erweiterungsbau errichtet werden.
Im Anbau soll Platz für die Tagesschule, die Bibliothek und für Gruppenräume entstehen. «Das ist eine gute Lösung, die den heutigen Bedürfnissen entspricht.» Auch für die Lehrer ist ein neuer Bereich geplant. Die Kosten für diese Erweiterung belaufen sich auf knapp 1,5 Millionen Franken. «Damit sind wir für die nächsten 20 Jahre gut aufgestellt.»
Turnhalle ist nicht mehr fit
Die Turnhalle wiederum ist bereits 42 Jahre alt und erfüllt heutige Normen längst nicht. Sie verfügt auch nicht über einen Sporthallenboden, und ausserdem gibt es keine geschlechtergetrennten Duschen. Zwei Fachleute hatten deshalb den Abriss des Gebäudes und einen Neubau vorgeschlagen. «Doch das ist zu teuer», sagt Meyer. Deshalb soll die Halle nun für rund 335'000 Franken saniert werden.
Nicht die Luxus-, sondern die Minimalvariante soll umgesetzt werden. Geplant sind Duschen für beide Geschlechter, ein neuer Hallenboden und eine neue Beleuchtung. «Damit soll sie auch in den nächsten 10 bis 15 Jahren benützt werden können», sagt der Gemeindepräsident. Auf technische Verbesserungen wie eine Sanierung von Fassade und Dach wird hingegen verzichtet.
Martin Meyer ist zuversichtlich, dass die Bevölkerung dem Kredit zustimmt. Das Vorhaben sei absolut notwendig und breit abgestützt. «Ich bin überzeugt, dass wir die optimale Lösung gefunden haben.»
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