Schuldenkrise holt Eurozone ein
Das von einem insolventen Bankensektor schwer belastete Irland sorgt an den Finanzmärkten für wachsende Nervosität.

Die Schuldenkrise in den Peripherieländern der Eurozone spitzt sich von neuem zu. Im Brennpunkt steht diesmal nicht Griechenland, sondern Irland. An den Finanzmärkten verbreitet sich die Einschätzung, dass die Iren die Krise nicht mehr aus eigener Kraft bewältigen können, sondern – ähnlich wie die Griechen im Frühjahr – der Finanzhilfe der EuroPartner bedürfen. US-Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz bezeichnete die Erfolgsaussichten der irischen Regierung gestern gegenüber Bloomberg Television als «sehr, sehr trostlos».