Gefährliche Ruhe Kommt nun die grosse Tierschlachtung im Kruger-Park?
Seit dem Lockdown in Südafrika werden weniger Tiere gewildert. Doch durch die ausbleibenden Touristen könnten viele Reservate ihre Wildhüter nicht mehr bezahlen. Nun wird mit dem Schlimmsten gerechnet.

An den Geruch könne man sich gewöhnen, sagt Frik Rossouw, aber nie an das Gemetzel. Er steht im Kruger-Nationalpark, im Nordosten Südafrikas, vor den Resten eines Nashorns. Man sieht Teile eines Schädels, ein Gebiss. «Das ist etwa zehn Tage tot», sagt Rossouw, fährt mit einem Metalldetektor über den Boden, immer wieder piepst es, zwei Kugeln und eine Hülse findet er und die Reste einer Klinge.