Schnelle Läufer, spannende Duelle und Streckenrekorde
Jonathan Schmid verbesserte zwar seinen Streckenrekord beim Vogellisi-Berglauf, gegen den entfesselten Matthias Kyburz war er aber chancenlos. Bei den Frauen siegte Martina Strähl.
Mit idealem Bergsommerwetter und einem grossen Zuschaueraufmarsch kam es beim 15. Vogellisi-Berglauf zu einem stimmungsvollen Läuferfest. Zu den angekündigten Favoriten Jonathan Schmid, Matthias Kyburz und Petra Eggenschwiler gesellte sich zur Freude der Organisatoren vom Ski-Weltcup-Büro Adelboden auch noch die fünffache Siegerin und Streckenrekordinhaberin Martina Strähl aus Oekingen. Die Swiss-Athletics-Topathletin, welche vermehrt Marathons auf der Strasse bestreitet, zog es einmal mehr ins Lohnerdorf zu ihrem Lieblingsberglauf. Mit der Liebefelderin Sarina Jenzer meldet sich ein weiteres Mitglied aus der OL-Nati nach.
892 Teilnehmer
Gastgeber Jonathan Schmid und Medienchefin Annina Burn freuten sich riesig über das hochkarätige und breite Starterfeld aus sieben Nationen. Insgesamt 892 Läuferinnen und Läufer wurden klassiert.
Einem Laufspektakel stand also nichts im Wege. Weil Matthias Kyburz auf den 12,6 Kilometern Adelboden–Sillerenbühl ein fulminanter Start-Ziel-Sieg gelang und er damit den Streckenrekord von 56:53 Minuten auf 54:52 drückte, blieb das erwartete heisse Duell mit Lokalmatador Schmid jedoch aus. «Matthias war stärker, aber da ich mit 55:49 auch noch unter meiner Rekordmarke ins Ziel kam, bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden», liess sich der Ex-Berglauf-Schweizer-Meister und WM-Sechste Schmid entlocken. Matthias Kyburz, wie Ivan Rakitic ein Mann aus Möhlin, ist aufgefallen, dass der Einheimische im steilen Gelände immer etwas näher kam.
Spannende Duelle
Als Dritter kam der Oberthaler All-Blacks-Thun-Athlet Sila Walther ins Ziel. Er lieferte sich ein Duell mit dem Spitzen-Ski-Touren-Rennläufer und Alpinisten Marco Wildhaber, der Vierter wurde. Wildhaber, der aus dem Gebiet Flumserberg stammt, ist als Wahlreichenbacherin in der Kandertaler Sportszene bestens integriert. Auch Christian Maurer lieferte sich mit der Adelbodner Lauflegende Ruedi Bärtschi ein spannendes Duell. Der Adler von Adelboden bewies, dass er auch am Boden immer stärker wird. Bärtschi, U-60-Seriensieger, wurde Overall-Sechzehnter, und 76 Sekunden später kam Maurer als 22. im Ziel an.
Strähl mit drittbester Zeit
Martina Strähl verbesserte ihren Rekord als souveräne Solosiegerin von 1:01:04 Sunden um 24 Sekunden. Mit dieser Zeit hätte sie es als Dritte auch bei den Männern aufs Podest geschafft. Die Polysportlerin Petra Eggenschwiler wurde mit einem Rückstand 8:41 Minuten für einmal deklassiert. Die Solothurnerin wird beim Stockhorn-Halbmarathon wieder in ihrem Element sein. Dritte wurde die OL-Läuferin Sarina Jenzer, die keine Minute nach Eggenschwiler auf Sillerenbühl ankam.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch