Schneesturm wütet im Mittleren Westen der USA
Zahlreiche Unfälle, kein Strom, gestrichene Flüge: Heftiger Schneefall und starke Winde haben in mehreren US-Bundesstaaten für Chaos gesorgt. Und die Wetteraussichten verheissen keine Besserung.

Beim ersten schweren Schneesturm dieses Winters im Mittleren Westen der USA sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Auf vielen Strassen herrschte Chaos, weshalb es zu mehreren tödlichen Unfällen kam: Auf einer Autobahn in Iowa ereignete sich eine schwere Massenkarambolage mit mehr als 30 Wagen, bei der mindestens zwei Menschen starben und mehrere weitere verletzt wurden. Auch in Wisconsin starben zwei Menschen bei Unfällen. In Utah wurde eine Frau tot aufgefunden, die Hilfe holen wollte, nachdem ihr Auto im Schnee steckengeblieben war.
Mancherorts – etwa in Iowa, aber auch in Wisconsin und Minnesota – fielen mehr als 30 Zentimeter Schnee; teilweise bildeten sich bis zu 1.20 Meter hohe Schneewehen, die Sichtweite war stellenweise bei null.
Blizzard-Warnung
Der Schneefall wurde von Winden mit einer Stärke von bis zu 80 Stundenkilometern begleitet. Bäume und Strommasten wurden umgelegt, infolgedessen waren Zehntausende Haushalte in den betroffenen Regionen ohne Strom und Heizung. Der Gouverneur von Wisconsin, Scott Walker, rief den Notstand aus und forderte die Nationalgarde an, damit sein Staat «für alle Eventualitäten» bereit sei.
Für Nebraska, Missouri und Illinois wurde eine Blizzard-Warnung ausgegeben. Währenddessen bereiteten sich die Bundesstaaten Michigan, Indiana und Ohio auf die Ankunft des Schneesturms vor.
Am O'Hare-Flughafen in Chicago, der zu den am stärksten frequentierten der Welt zählt, wurden mehr als 400 Flüge gestrichen, hinzukamen Verspätungen von bis zu vier Stunden. Auch am zweiten Flughafen von Chicago, Midway, wurden mehr als 120 Flüge annulliert. Weitere Verbindungen fielen in kleineren Flughäfen in Iowa, Missouri, South Dakota, Wisconsin und Minnesota aus, nachdem es in Dallas wegen eines Sturms zahlreiche Annullierungen gegeben hatte. Die Meteorologen sagten weitere Schneefälle voraus.
AFP/rbi
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