Schleuniger segelt weiter im Aufwind
Das international tätige Thuner Technologieunternehmen Schleuniger blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2018 zurück. Sorgen bereitet der Firma einzig der Fachkräftemangel.

Schleuniger hat bereits Ende Geschäftsjahr 2017 ein erfreuliches Umsatzwachstum bekannt geben. Nun doppelt das Technologieunternehmen aus Thun mit den Halbjahreszahlen nach. Es resultierte ein Bruttoerlös von 101,8 Millionen Franken – dies sind gemäss Mitteilung von Schleuniger über 21 Prozent Zuwachs im Vergleich zum 1. Halbjahr 2017.
Besonders die Entwicklung des Thuner Kompetenzzentrums für Voll- und Halbautomaten zum Abisolieren von Kabeln sei hocherfreulich, sagt CEO Christoph Schüpbach. «Obwohl diverse Aufträge im Projektgeschäft noch nicht an Kunden ausgeliefert werden konnten, betrug das interne Wachstum in Lokalwährungen gruppenweit knapp sieben Prozent.»
Marktposition verteidigen
Bei den aktuellen Megatrends im Bereich der E-Mobilität, des autonomen Fahrens und der Informations- und Kommunikationstechnologie sei Schleuniger sehr gut aufgestellt, lässt sich Schüpbach zitieren.
Sowohl das autonome Fahren als auch die zunehmende Vernetzung von Fahrzeugen benötige viele hochpräzise und qualitativ hochwertige Verbindungen zwischen Kabeln und Steckern und spreche somit genau die Kernkompetenz von Schleuniger an. «In diesem Bereich wollen wir auch in Zukunft eine führende Marktposition beibehalten.»
Trotz des erfreulichen Wachstums werde Schleuniger aber auch vor Herausforderungen gestellt. Dabei spiele der Mangel an hoch qualifizierten Arbeitskräften eine wichtige Rolle.
Die Entwicklungen im Bereich der E-Mobilität oder des autonomen Fahrens würden nach Fachspezialisten aus unterschiedlichen Bereichen verlangen, sagt Urs Frei, Geschäftsleiter des Thuner Kompetenzzentrums. «Das Wachstum von Schleuniger hängt auch stark davon ab, ob es uns gelingt, genügend Fachpersonal zu rekrutieren.»
Mehr Lehrlinge als nötig
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, bildet Schleuniger in Thun weit mehr Lehrlinge aus, als das Unternehmen nach Abschluss von deren Ausbildung beschäftigen kann. «Wir hegen die Hoffnung, dass die jungen Menschen nach der Ausbildung ein Ingenieurstudium absolvieren und dann zu uns zurückkehren», so Frei.
pd/rop
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