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Foto-Adventskalender, Tag 16Schiefergraue Tage 

Für diesen Arbeiter fängt gerade der Arbeitstag in einem Schieferbergwerk bei Frutigen an. Der Himmel ist grau.
Als Erstes mussten die Arbeiter zum Arbeitsplatz gelangen. Dies geschah bei schwer zugänglichen Stollen mittels einer Rolle an einem Drahtseil. Dabei sassen sie auf einem Holzstück an einem Seil. 
Nicht jeder Stollen machte derart spektakuläre Aktionen nötig, um ihn zu erreichen. Diese Männer begaben sich über einen eisigen Pfad zur Arbeit, was auch nicht ungefährlich zu sein schien. 
Ein Schieferbergwerk in der Schwendli im Engstligental bei Frutigen im Kanton Bern, aufgenommen im Jahr 1955. 
Was für erstaunliche Menschen. Und was für eine Tabakpfeife. Und wie jung dieser Mensch noch ist und doch bereits gealtert. Er könnte auch ein Dichter sein, hat man das Gefühl. Jedenfalls etwas ganz anderes. 

Tagwerk unter Tag

Frisch ans Werk! Am Eingang des Stollens strahlt der Vorarbeiter Zuversicht aus. Es ist der 20. Januar 1945. Wenn der Google-Kalender stimmt, war das ein Samstag. 
Bei einem Schwatz am Stolleneingang mit dem Eigentümer der Grube, einem Herr Haug (rechts), hatte der Vorarbeiter seine Pfeife gestopft. Was die beiden wohl aneinander hatten und voneinander hielten?
Dann geht es hinein in den Berg. 
Arbeit im spärlichen Licht der Grubenlampen. 
Arbeiter bauen die Schieferplatten mit einer Fräse tief in einem Stollen ab. Ohne Blitzlicht wäre es trotz der Lampen der Arbeiter ziemlich finster. 
Ein Arbeiter schiebt Abraum aus dem Stollen. Vermutlich haben die Loren keinen Elektromotor. Man sehe sich das einmal an und und schätze das Gewicht dieser Ladung. Was für erstaunliche Menschen. 
Ein Rundholz stoppt den Wagen. Dann muss man noch mit Körperkraft die Lade heben und mit dem Fuss nur dafür sorgen, dass das Fahrwerk nicht mitkippt. 
Blick von oben auf die Grubenbahn des Schieferbergwerks. Der Arbeiter befindet sich hier bereits unterhalb der Lore und schiebt diese nun wieder bergauf zurück in den Stollen. 
Beim Bohren der Sprenglöcher. Der Rohstoff, der hier abgebaut wird, ist begehrt. Die Arbeiter treiben die Stollen immer weiter.
Eine Gruppe von Arbeitern auf dem Rückweg von der Arbeit.
Zeit für das Mittagessen in ihrer Hütte am Fels.
Schöner Moment. 
Wie zum Abschied werfen die Adelbodner und Frutiger Arbeiter das Abwaschwasser ihres Mittagessens vor ihrer Hütte am Fels in die Luft. Der Fotograf Walter Studer, ein gebürtiger Adelbodner, muss aufpassen, dass er nicht nass wird. 

Vom Rohstoff zum Endprodukt

Da kommt der Schatz an den Tag. Um diese grauen, unscheinbaren Platten geht es bei diesem ganzen Unternehmen, um Schieferplatten aus dem Berginnern. Das ist der begehrte Rohstoff.
Anreissen der Schieferplatten.
Schneiden der angerissenen Schieferplatten. 
Zuschneiden der Schieferplatten. 
Eine Frau beim Benetzen der Schieferplatten, wodurch sie leichter weiterverarbeitet werden können. 
Kontrolle. 
Zufrieden mit der Ausbeute und Verarbeitung. Wie gross wohl die Produktion eines Tages war?
Das Produkt: Geschnittene Schieferplatten.
Ein Arbeiter beim Beladen einer Drahtseilbahn mit Schieferplatten.
Im Tal: Eine Arbeiterin beim Verpacken von Schieferplatten etwa im Jahr 1964. 
Ein Themenbild für das Endprodukt: Ein Erstklässler in einer Primarschule um 1947 lernt schreiben auf einer Schiefertafel. 
Schüler und Schülerinnen in einer Landschule im Emmental lösen an der Wandtafel Rechenaufgaben, um 1950.